
Deshalb ist der Radarturm neben der Alten Liebe in Cuxhaven verhüllt
CUXHAVEN. Wer mit offenen Augen durch den Hafen rund um die Alte Liebe in Cuxhaven flaniert, wird bereits bemerkt haben, dass der Radarturm seit einiger Zeit eingerüstet ist. Doch was ist der Anlass für die Arbeiten am Baudenkmal?
Vergangenes Jahr bezog das neu gegründete (Bundes-)Reedereizentrum für Nord-und Ostsee den bereits grundrenovierten Radarturm neben der Alten Liebe. Mit dem neuen Reedereizentrum bündelt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes die Kompetenzen in der Maritimen Notfallvorsorge in Nord- und Ostsee.
Der neuste Stand der Technik
Um dem Reederei-Zentrum die notwendigen Räume bereitzustellen, wurden im vergangenen Jahr umfängliche Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. Diese umfassten unter anderem die Erneuerung der technischen Anlagen im obersten Geschoss (unterhalb des Radars) inklusive neuer Daten- und Elektroleitungen in allen Geschossen nach dem neusten Stand der Technik, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee auf Anfrage unseres Medienhauses mit. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen waren und das Reedereizentrum die Räumlichkeiten bezogen hatte, wurden in diesem Jahr die Sanierungsmaßnahmen im äußeren Bereich des Turms fortgesetzt.
Denkmalgeschütztes Mauerwerk
Dabei handelt es sich um umfangreiche Instandsetzungsarbeiten des denkmalgeschützten Mauerwerks und dem wasserseitigen Farbanstrich. "Alle Mauerwerksfugen wurden entfernt und anschließend nach der Säuberung wieder neu verfugt und schadhafte Steine wurden im Original fachlich ausgetauscht", berichtet Darren Engelke aus dem Fachbereich für Investitionen und Projekte. So bestehe keine weitere Gefahr eines Wassereintritts, erklärt Engelke.
Arbeiten bald beendet
Viele dieser Arbeiten seien witterungsbedingt notwendig geworden und sollen voraussichtlich im September fertiggestellt werden. Dann steht der Turm auch wieder für Fotos zur Verfügung. Anschließend werden alle Fenster neu versiegelt und das Baugerüst geschossweise (von oben nach unten) abgerüstet. Durch spezielle Auffangschalen unterhalb des Gerüsts wird dem möglichen Eintritt von Substanzen oder Materialresten in die Elbe entgegengewirkt.