Wie verkraften die Cuxhaven Baskets den Abgang ihres Topscorers?
CUXHAVEN. Das Spiel eins nach dem überraschenden Weggang von Top-Korbjäger Desmond Ringer steht für die Cuxhaven Baskets an. Die Aussichten sind alles andere als rosig.
Der Basketball-Regionalligist erwartet am Sonnabend, 19. Februar, um 18 Uhr die WSG Königs Wusterhausen in der Rundturnhalle. Mit Center Ringer wären die Cuxhavener womöglich konkurrenzfähig, ohne ihn sieht es düster aus.
Rot-Weiss Cuxhaven Baskets - WSG Königs Wusterhausen: Der US-Amerikaner Desmond Ringer hat Anfang der Woche ein Angebot aus der ersten englischen Liga angenommen. Nachdem die Baskets-Verantwortlichen der vorzeitigen Vertragsauflösung zugestimmt haben, ist der 27-jährige Center nach London geflogen.
Hinspiel gewonnen
Die Gastgeber haben bisher 16 Spiele bestritten und weisen als Tabellenelfter zwölf Punkte auf. Die WSG hat schon drei Partien mehr absolviert und sind mit 16 Punkten auf Rang neun. Also könnte die Cuxhavener Mannschaft von Trainer Aaron Cook durchaus aufschließen. Das Hinspiel hatten die Baskets sogar in Brandenburg mit 80:74 gewonnen. Herausragende Spieler waren aber neben Kapitän Deon McDuffie (30 Punkte) eben der nun nicht mehr im Kader stehende Desmond Ringer, der mit einem Double-double (24 Punkte/zehn Rebounds) glänzte.
Selbstvertrauen angekratzt
Doch die Vorzeichen sind nun ganz anders. Bei den Baskets herrscht ein Durcheinander. Nach den vielen internen Querelen und Personalwechseln hätte jetzt Ruhe einkehren können. Der Weggang Ringers passt aber nun gar nicht so ins Konzept. Und das Selbstvertrauen dürfte nach fünf Niederlagen hintereinander mehr als nur angekratzt sein. Aaron Cook, der seit Dezember vergangenen Jahres als Trainer fungiert, wartet noch immer auf den ersten Sieg mit seiner neuen Mannschaft.
Bei den Gegnern sieht es trotz der 63:84-Heimniederlage gegen den VfL Stade ganz gut aus. In der Woche davor gab es immerhin einen 83:71-Heimerfolg gegen die Rendsburg Twisters, also gegen das Team, das am vergangenen Sonnabend die Cuxhaven Baskets klar mit 88:67 bezwang. Am Mittwoch kassierte Wusterhausen dagegen eine deutliche 58:95-Heimniederlage gegen Neustadt. Allerdings traten sie auch stark ersatzgeschwächt an.
Ex-BasCats-Spieler dabei
Bei den Brandenburgern ragt ein Spieler nicht nur wegen seiner 2,11 Meter Körpergröße heraus: Center Oliver Mackeldanz, der in der Saison 2012/13 noch für die Cuxhaven BasCats in der 2. Bundesliga ProA spielte, erzielt im Schnitt pro Partie 20,3 Punkte und holt 11,4 Rebounds. Im Hinspiel war der 31-Jährige nicht dabei. Mit Andrew Luis Jones (14,4 Punkte), Diallo Souleymane (11,4) und Acha Njei (13,0) hat Königs Wusterhausen noch drei Akteure im Kader, die zweistellig punkten.
Bei den Cuxhaven Baskets gibt es neben dem Ringer-Abgang eine Neuerung im Kader. Mamadou Saliou, der Ende Januar mit Leon Oshodin nach Cuxhaven wechselte, durfte bisher nicht eingesetzt werden, da sein Aufenthaltsstatus noch nicht ganz klar war. Der 24 Jahre alte Aufbauspieler ist in Guinea geboren, lebte in Frankreich und ist seit sechs Jahren in Deutschland. Er nimmt jetzt sozusagen erst einmal die Position von Ringer als Nicht-EU-Ausländer ein.
Spielplan:
Durch einige Nachholspiele, die nach coronabedingten Ausfällen aufgelaufen sind, ist das Programm der nächsten Wochen für die Cuxhaven Baskets recht stramm.
19.02. Baskets - Königs Wusterhausen
25.02. Neustadt Shooters - Baskets
26.02. Baskets - VfL Stade
05.03. TSG Westerstede - Baskets
12.03. Baskets - Red Devils Bramsche
13.03. Baskets - Aschersleben Tigers
19.03. Baskets - BG 2000 Berlin
20.03. BG 2000 Berlin - Baskets
26.03. Baskets - ASC 46 Göttingen
27.03. ASC 46 Göttingen - Baskets