
Zittern bis zum Abpfiff: Altenwalder Frauen erlösen sich vier Sekunden vor Schluss
Es durfte bis zum Schlusspfiff gezittert werden. Erst vier Sekunden vor Schluss sicherten sich die Altenwalder Verbandsliga-Handballfrauen den hauchdünnen 30:29-Sieg gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Horneburg.
Altenwalde - Horneburg 30:29 (15:18): Die Partie begann gleich mit vergebenen Chancen. Theresa König hätte die Hausherrinnen in der Franzenburger Halle gleich in Führung bringen können, traf aber gleich zweimal in Folge den Pfosten. In der Folge kam Horneburg zu schnellen Treffern und lag nach sechs Minuten mit 6:4 in Führung. Torhüterin Sabina Bartosik hielt danach mehrfach glänzend und die TSVerinnen glichen zum 7:7 durch Kira Döhring aus.
Doch eine Strafe gegen Theresa König und ein vergebener Siebenmeter von Freia Sievern ließ Horneburg wieder davonziehen. Jeanne Breuer sorgte nach 20 Minuten dennoch wieder für ein 12:12, ehe die Gäste auf 14:18 in Führung gingen. Fünf Sekunden vor der Pause war es Charlotte Neuber, die verkürzen konnte (15:18).

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste den Vorsprung zunächst, lagen mit 24:21 vorn. Doch Jeanne Breuer und Freia Sievern (2) trafen für die Altenwalderinnen zum 24:24-Ausgleich. Plötzlich machte sich wieder Hoffnung breit, nachdem die Stimmung zwischenzeitlich so kühl war, wie die Halle.
Verwunderlich die Rote Karte für Freia Sievern, die diese für ein Foul bekam, für das es eigentlich eine Zwei-Minuten-Strafe hätte geben müssen. Die Altenwalderinnen ließen sich nicht beirren und gingen nach 57 Minuten erstmals überhaupt in diesem Spiel in Führung (28:27 durch Lea Stammer). Horneburg glich aus, kassierte dann aber eine Zeit-Strafe. Theresa König markierte per Siebenmeter das 29:28, doch Horneburg kam 24 Sekunden vor dem Abpfiff in Unterzahl zum erneuten Ausgleich. Jeanne Breuer war es, die vier Sekunden vor der Schlusssirene das erlösende 30:29 markierte und somit den ersten Saisonsieg der Altenwalderinnen nach zuvor acht Niederlagen in Folge perfekt machte. Der TSV Altenwalde hat sich knapp gegen den direkten Konkurrenten durchgesetzt, doch da muss noch kräftig nachgelegt werden.