
Cuxhaven BasCats gegen Westerstede: Wer behält die Nerven im Topspiel?
Auf die Cuxhaven BasCats wartet der nächste große Härtetest. Der selbst ernannte Aufstiegsanwärter empfängt am Sonnabend in der Rundturnhalle das Team der Stunde aus Westerstede. Die Gäste reisen als Tabellenführer und mit Basketball-Prominenz an.
Für die Cuxhaven BasCats lief der Saisonstart nach Maß - zwei Spiele, zwei Siege lautet die Bilanz. Die Aufstiegsambitionen haben die Cuxhavener dadurch untermauert. Nun kommt es am Sonnabend, 4. Oktober, aber zum Duell mit einer Mannschaft, die die BasCats aktuell noch überflügelt. Die TSG Westerstede II hat ebenfalls zwei Siege aus zwei Spielen, dabei ihre Gegner aber mit jeweils knapp 30 Punkten Unterschied aus der Halle geschossen. Das hat auch BasCats-Trainer Dennis Tiedemann aufmerksam zur Kenntnis genommen. "Das wird ein interessantes Spiel", sagt er selbstbewusst. Die Westersteder Mannschaft besteht aus vielen hoffnungsvollen Nachwuchstalenten, die sich alle für höhere Aufgaben empfehlen wollen. Die erste Mannschaft der TSG Westerstede ist vergangene Saison als Meister der 1. Regionalliga in die ProB aufgestiegen. Außerdem besteht eine enge Kooperation mit dem Basketball-Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg.
"Ich erwarte eine junge, dynamische Mannschaft, die noch einen Ticken schneller spielt als Göttingen und Quakenbrück", sagt Tiedemann. Und zudem haben sie einen ganz erfahrenen Trainer. Der langjährige Bundesligatrainer der Baskets Oldenburg, Mladen Drijencic, steht bei dem Nachwuchsteam an der Seitenlinie. Von 2015 bis 2022 war er Headcoach der Oldenburger, wurde Pokalsieger und zog mit dem Club ins Finale um die Deutsche Meisterschaft ein. Drijencic ist ein Urgestein im Oldenburger Basketball - und hat sich nun wieder der Nachwuchsarbeit verschrieben. Neben den Oldenburger Jugendteams kümmert er sich eben auch um das Oldenburger Farmteam aus Westerstede, um junge Spieler langsam an den Profibasketball heranzuführen. All das spielt aus Sicht der BasCats nur am Rand eine Rolle. "Wir schauen auf uns und müssen unseren Stiefel spielen", sagt Tiedemann. Damit sind die Cuxhavener in den ersten beiden Partien gut gefahren, haben gute Gegner in engen Partien bezwungen - trotz vieler Widrigkeiten, die sie sich teilweise auch selbst eingebrockt haben.
In Quakenbrück mussten mit Jerome Kelly und Deon McDuffie gleich zwei Spieler nach technischen Fouls - weil sie sich über Schiedsrichterentscheidungen aufgeregt hatten - frühzeitig das Spielfeld verlassen. "Wir müssen ruhiger bleiben und manchmal auch die Klappe halten", sagt Dennis Tiedemann deutlich. All das wurde direkt nach dem Spiel in Quakenbrück auch intern aufgearbeitet. Positiv war, dass in dieser Situation andere Spieler Verantwortung übernommen haben - und so dafür sorgten, dass die Begegnung trotzdem noch gewonnen wurde. "Wir haben als Team gespielt - und das will ich sehen", sagt der BasCats-Coach. Das dürfte nun auch am Sonnabend im zweiten Heimspiel der Saison gegen die TSG Westerstede II von entscheidender Bedeutung sein. "Wir müssen versuchen, das schnelle Spiel des Gegners einzuzdämmen. Ich erwarte viel Druck von Westerstede", so Tiedemann. Vorteile für seine Mannschaft sieht er in der Körperlichkeit. Und in der Tatsache, dass es ein Heimspiel ist. "Unser Publikum beflügelt", schwärmt der BasCats-Trainer, der bis auf die Langzeitverletzten auf alle Spieler zurückgreifen kann. Einzig hinter dem Einsatz von Lukas Dawidowski steht noch ein Fragezeichen, nachdem er sich am vergangenen Wochenende leicht am Oberschenkel verletzt hat. "Da schauen wir von Tag zu Tag", so Tiedemann.