
Dramatik pur in der Schlussphase für den TSV Altenwalde
Was für eine Dramatik in der Schlussphase. Super gekämpft, den ersten Punktgewinn vor Augen, um doch mit leeren Händen dazustehen. Handball-Verbandsligist TSV Altenwalde unterlag dem TSV Daverden mit 26:27.
Altenwalde - Daverden 26:27 (12:14): Trainer Daniel Schnautz hatte in der Woche Gespräche mit der Mannschaft geführt. Das sollte sich auszahlen, denn seine Forderung nach einer kompakten Abwehrleistung wurde erfüllt.
TSV Altenwalde erwischt den besseren Start
Die Altenwalder erwischten den besseren Start, gingen durch Treffer von Tim Ruppelt und Mirco Neu schnell mit 2:0 in Führung (1.58 Minuten) und bauten diese auf 6:2 aus.
Doch innerhalb von vier Minuten glichen die Gäste zum 6:6 aus. Birger von Thaden brachte die Altenwalder nach 18 Minuten mit 10:8 in Front, doch dann schien die Partie zu kippen. Vor allem, weil die Altenwalder gegen die nun kompakt stehende Abwehr der Gäste kein Mittel fanden, über die Außenpositionen nichts lief und das Spiel zu sehr auf Mirco Neu fokussiert wurde. Zur Halbzeit lag Daverden mit 14:12 in Führung.
Nach dem Seitenwechsel war es Keeper Alex Peter Rudolph, der sein Team im Spiel hielt. Er zeigte zahlreiche Paraden und Tammo Rosenberg lief zur Höchstform auf. Das Spiel wogte hin und her, doch ab der 45. Minute (19:19) setzten sich die Gäste ab. Beim Stand von 21:25 glaubten selbst die glühendsten Anhänger der Altenwalder nicht mehr an einen Punktgewinn.
Doch Tammo Rosenberg traf drei Mal, Tim Ruppelt trug sich auch noch einmal in die Torschützenliste ein und es hieß drei Minuten vor Ende der Partie 25:25. Dann jedoch zwei leichte Fehlpässe von David König und Tim Ruppelt. Daverden lag kurz vor Schluss mit 27:25 vorn. 56 Sekunden waren noch zu spielen, und nun kamen die Paraden von Keeper Rudolph gerade recht.

Der letzte Angriff bringt einen Siebenmeter
Tammo Rosenberg verkürzte auf 26:27 und nach einer weiteren Parade des Altenwalder Torhüters hatten die TSVer noch einen Angriff, der zu einem Siebenmeter führte.
Der an diesem Tag überragende Altenwalder Tammo Rosenberg, bis dahin ohne Fehl und Tadel, schnappte sich den Ball und trat gegen Keeper Dennis Emigholz an. War die Verantwortung bei diesem Spielstand zu groß? Rosenberg scheiterte, griff sich jedoch den Abpraller und setzte diesen neben das Tor. 26:27 - die Niederlage stand fest. Dramatik pur in den Schlusssekunden.
Der TSV Altenwalde kann in der Verbandsliga mithalten
Und doch: Der TSV Altenwalde bewies, dass die Mannschaft auch in der Verbandsliga durchaus mithalten kann.
Wenn die Abwehr kompakt steht und im Angriff mehr Flexibilität Einzug hält, wird es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Punktgewinne gefeiert werden können.
Tammo Rosenberg musste nach der Partie natürlich getröstet werden. Die Tragik: Er hatte bis zehn Sekunden vor Schluss sechs Siebenmeter sicher verwandelt.