Der Point Guard der Rot-Weiss Cuxhaven BasCats, Deon McDuffie, fühlt sich in Cuxhaven sehr wohl und möchte die Begeisterung für den Basketballsport wieder steigern. Fotos: Witthohn
Der Point Guard der Rot-Weiss Cuxhaven BasCats, Deon McDuffie, fühlt sich in Cuxhaven sehr wohl und möchte die Begeisterung für den Basketballsport wieder steigern. Fotos: Witthohn
Basketball

Ein Hoffnungsträger kehrte zu den Cuxhaven BasCats zurück

von Herwig V. Witthohn | 11.12.2024

Er strahlt Ruhe aus, er hat das Auge für den Pass im richtigen Moment. Und er geht wieder für die Rot-Weiss Cuxhaven BasCats in der 2. Regionalliga auf Korbjagd. Deon McDuffie will und wird dem Team von Trainer Dennis Tiedemann helfen.

Auch am Sonntag, 16 Uhr, in der Partie gegen die Hamburg Towers 2.

Deon McDuffie wird als Aufbauspieler der Denker und Lenker der Cuxhavener Korbjäger sein. Er wurde am 13. Januar 1993 in Augsburg geboren, kurz nach seinem Zwillingsbruder Darron, der ebenfalls für die BasCats aufläuft und die Position des Shooting Guards besetzt.

Deon und Darron kamen durch ihren älteren Bruder Dimitry zum Basketballsport bei der BG Leitershofen. Vorher hatte Deon beim FC Augsburg noch gekickt. Als Bruder Dimitry mit 14 Jahren ins Jugendprogramm des Basketball-Bundesligisten Bamberg wechselte, wollte Mutter Eleonore, die ihre drei Jungs alleine groß zog, ihrem Sohn weiterhin ein behütetes Zuhause bieten und die ganze Familie zog um. So kamen auch Deon und Darron in das Programm. Schon mit 15 Jahren entschied Bamberg, dass Deon beim Partnerverein Breitengrüßbach in der 2. Liga spielen sollte. "Darron spielte für Baunach. Wir haben dann 2. Liga und 1. Regionalliga gespielt. Auch gegeneinander."

Mit der Doppellizenz in drei Ligen aktiv gewesen

Die nächste Station war wieder ein Bundesligist. Es ging zu Ratiopharm Ulm. "Dort stand mit Weißenhorn ein Koop-Partner aus der zweiten Liga zur Verfügung, für den ich dann gespielt habe. Gleichzeitig war ich in der Jugendliga NBBL aktiv und in der Regionalliga. Mit der Doppellizenz war das möglich. Eine sehr Basketball-intensive Zeit für mich", schmunzelt Deon.

Die nächste Station war die schöne Stadt Karlsruhe. "In der ProA war das eine wunderbare Zeit für mich, ich war kurz verletzt, kam dann wieder ins Team. Dort habe ich viele Freundschaften geschlossen, die bis heute halten!"

Und es ging weiter. Nächste Station war Koblenz. "Dort habe ich ein Jahr lang in der ProA gespielt, doch wir haben den Aufstieg nicht geschafft und das ehrgeizige Projekt Bundesliga wurde nicht realisiert." Deon besuchte seinen Bruder Darron in Cuxhaven, wollte eigentlich weiter nach Italien, um dort in der dritten Liga bei Pallacanestro Trapani zu spielen. "Das war 2019. Ich bin dann bei meinem Bruder geblieben, der mit den BasCats etwas aufbauen wollte. Unsere Mutter Eleonore zog zu uns. Leider ist sie 2022 verstorben. Das familiäre Umfeld änderte sich in kürzester Zeit. Ich war 2021 zum ersten Mal Vater geworden, 2023 das zweite Mal. Außerdem änderte sich das berufliche Umfeld. Und da musste ich dann Prioritäten setzen und habe erst einmal mit dem Basketball aufgehört." Deon genießt es jetzt wieder, mit seinem Zwillingsbruder Darron in einem tollen Team zu spielen. Und das unter einem Trainer Dennis Tiedemann, der auch ein Freund ist. "Mein Ziel ist es, mit den BasCats möglich weit oben mitzuspielen und das Interesse am Basketballsport in Cuxhaven wieder deutlich zu steigern!"

Gegen Hamburg Towers das Tempo aus dem Spiel nehmen

Trainer Dennis Tiedemann schaut mit Begeisterung auf das Spiel gegen Itzehoe zurück. "Mit 61 Punkten Vorsprung zu gewinnen, das erlebt man wohl nur sehr selten. Ich bisher nicht. Aber nun geht es gegen die Hamburg Towers. Wir haben zwei Heimspiele gegen dieses Team. Die Towers hatten an diesem Wochenende, wo wir in der Hansestadt spielen sollten, keine Halle zur Verfügung. Eine Spielverlegung klappte nicht und da haben sie uns das Heimrecht überlassen."

Somit werden die BasCats auch das letzte Heimspiel der Saison gegen die Towers in Cuxhaven bestreiten.  "Wir wollen auch gegen den Tabellendritten gewinnen. Sie haben zwei Spieler im Team, die auch in der Bundesliga im Einsatz sind. Guard Darren Egbe und Center Mika Tangermann (2,08 Meter). Eine junge Truppe, die schnell spielen will. Wenn wir unsere Systeme spielen und Tempo herausnehmen, haben wir eine echte Chance", ist sich Dennis Tiedemann sicher. Und lässt genau diese Variante im Training üben.

Dennis Tiedemann (links) ist nicht nur der Trainer von Deon McDuffie, sondern auch ein Freund des gebürtigen Augsburgers.

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Herwig V. Witthohn

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