Jannes Koeppen konnte sich am Sonntag im Heimspiel der BasCats gegen Hamburg-West nur selten so in Szene setzen. Foto: Unruh
Jannes Koeppen konnte sich am Sonntag im Heimspiel der BasCats gegen Hamburg-West nur selten so in Szene setzen. Foto: Unruh
Basketball

Heimserie gerissen: Cuxhaven BasCats werfen den Sieg weg

von Jan Unruh | 19.02.2024

Sieben Heimspiele am Stück waren die Cuxhaven BasCats in der 2. Basketball-Regionalliga ungeschlagen. Die Serie ist gerissen. Gegen die BG Hamburg-West war die Fehlerquote viel zu hoch. Zudem konnten die personellen Ausfälle nicht kompensiert werden.

Die ersten schlechten Nachrichten gab es schon vor dem Heimspiel gegen die BG Hamburg-West. BasCats-Spielmacher Aaron Cook fiel verletzungsbedingt aus. Und auch Darron McDuffie war zum Zuschauen verdammt. Er wurde im Nachgang der Partie in Itzehoe vom Verband für insgesamt fünf Spiele gesperrt. Damit ist die Saison für den Cuxhavener mehr oder weniger gelaufen. Erst am letzten Spieltag wäre er wieder spielberechtigt. Mit diesen beiden Ausfällen wusste das Trainerteam um Dennis Tiedemann und Bojan Reiche, dass es ein schweres Spiel gegen erfahrene Hamburger werden wird, die auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen und um den Klassenerhalt kämpfen.

Gerade im Ballvortrag fehlte von Beginn an die Ruhe bei den BasCats. Die Routine eines Aaron Cook wurde schmerzlich vermisst. Die Aufgabe des Spielmachers übernahmen gleich mehrere Akteure. Andreas Hasenkamm, Reelf Lamprecht und Mamadou Sow agierten im Wechsel auf der Position eins. Die Gäste aus Hamburg setzen die BasCats früh unter Druck, sodass diesen ungewöhnlich viele Fehler im Aufbau unterliefen. Die Partie war dennoch ausgeglichen. Nach dem ersten Viertel stand es 19:21. Auch im zweiten Viertel bewegte sich die Partie auf Augenhöhe, doch die Fehlerquote bei den BasCats wurde noch höher. Die BG Hamburg nutzte dies aus, kam immer wieder zu leichten Punkten - meist durch den großgewachsenen Jens Westenberg unter dem Korb. Die kämpferische Einstellung bei den Cuxhavenern stimmte jedoch.

Soufiene Guebellaoui übernahm in der Offensive mehr und mehr Verantwortung und brachte sein Team bis zur Halbzeitpause wieder auf 34:36 heran. Bis zur Mitte des dritten Viertels blieb es ausgeglichen, die BasCats gingen nun sogar mehrfach in Führung. Doch dann wurde es wild. "Wir haben aufgehört den Ball vernünftig nach vorne zu tragen", sagte Dennis Tiedemann spürbar enttäuscht nach der Partie. Seine Mannschaft hätte sich das Leben selbst schwer gemacht. Die erfahrenen Hamburger waren sofort zur Stelle, drehten einen knappen Rückstand binnen weniger Minuten in eine 13-Punkte-Führung um. Vor dem Schlussabschnitt lagen die BasCats mit 54:65 zurück. Diesen Rückstand holten sie nicht mehr auf - auch weil die Fehlerquote hoch blieb. So mussten sie sich am Ende mit 68:82 geschlagen geben. Nach sieben Heimsiegen in Serie gab es mal wieder eine Niederlage. "Ich wusste, dass es schwer wird, aber dass wir so viele schlechte Entscheidungen treffen, damit habe ich nicht gerechnet", so Tiedemann. Und so müssen die BasCats als Fünftletzter noch um den Klassenerhalt zittern. Am kommenden Wochenende sind sie beim Viertletzten Blau-Weiß Ellas zu Gast - wahrscheinlich erneut ohne Cook und definitiv ohne McDuffie. 

Cuxhaven BasCats: Soufiene Guebellaoui (23 Punkte), Andreas Hasenkamm (13), Reelf Lamprecht (9), Janes Griemsmann (6), Jannes Koeppen (6), Christian Schneider (6), Mamadou Sow (3), Luca Krummenerl (2), Daniel Spahiu, Tobias Flottmann. 

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Jan Unruh

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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