David König vom Handball-Landesligisten TSV Altenwalde hätte am Sonnabend gerne Tore für seine Mannschaft geworfen. Fotos: Unruh
David König vom Handball-Landesligisten TSV Altenwalde hätte am Sonnabend gerne Tore für seine Mannschaft geworfen. Fotos: Unruh
Handball

Heimspiel-Drama für die Altenwalder Teams

von Herwig V. Witthohn | 10.10.2025

Es hätte so schön werden sollen. Heimspiele der beiden Handball-Landesliga-Teams in der Franzenburger Halle am Sonnabend. Doch daraus wird nichts.

Am Sonnabend war in der Franzenburger Halle eine große Handballparty geplant. Die Männer des TSV Altenwalde hätten um 16.30 Uhr gegen die SG Friedrichsfehn/Petersfehn, die Frauen hätten um 18.30 Uhr gegen die HSG Bruchhausen-Vilsen spielen sollen. Beide Heimmannschaften wären voll motiviert gewesen. Die Herren siegten zuletzt mit 30:28 beim ATSV Habenhausen, die Frauen feierten nach 277 sieglosen Tagen endlich wieder einen Erfolg. Sie gewannen 25:23 gegen Friedrichsfehn/Petersfehn. Doch aus der geplanten Handball-Party wird nichts. Die Spiele in der Franzenburger Halle fallen aus.

"Die Franzenburger Halle wird bis zum Ende der Herbstferien gesperrt sein. Aktueller Anlass ist ein Defekt am Trennvorhang. Dieser ist halb runtergefahren und lässt sich nicht mehr hochfahren. Daher kann zwar Schulsport bis zu den Ferien in der Halle ausgeübt werden, Handballpunktspiele können jedoch nicht stattfinden. Der technische Defekt muss von einer Firma, mit der wir einen Wartungsvertrag haben, behoben werden", erklärt Sportreferent Kai Ziemen die Lage. Er weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Ferienzeit auch genutzt wird, um das Hallenlicht wieder in Ordnung zu bringen. Ob auch die Heizungsanlage endlich in den Griff bekommen wird, konnte der Sportreferent nicht zusagen. "Das Gebäudemanagement und der Verein sind da im Austausch." Hintergrund: Nach dem Einbau der Heizungsanlage durften die Handballer am Wochenende sehr oft in eiskalter Halle spielen. Dieser Missstand wurde bis heute nicht abgestellt.

Kai Ziemen machte dem TSV Altenwalde für dieses Punktspielwochenende sehr schnell ein Angebot. "Nach Rücksprache mit den Rot-Weiss Cuxhaven BasCats könnten die Punktspiele in der Rundturnhalle ausgetragen werden. Wenn der TSV Altenwalde dies möchte. Allerdings unter der Voraussetzung, dass keine Backe (Harz) verwendet wird. Dies lässt der Landkreis Cuxhaven nicht zu."

Für Daniel Schnautz, Trainer der Altenwalder Männer, kommt das nicht in Frage. "Wir sind es gewohnt, in der Franzenburger Halle mit Backe zu spielen, würden ja auch unseren Heimvorteil hergeben. Die Rundturnhalle ist somit keine Option für uns. Meine Jungs wären damit nicht glücklich, ich auch nicht. Ärgerlich ist, dass wir gerade für dieses Heimspiel-Wcochenende einiges geplant hatten. Frauen- und Männerteams wollten sich gegenseitig unterstützen, die Helfer des Beach-Turniers waren zum Pizzaessen eingeladen. Die Franzenburger Halle wäre sehr gut gefüllt gewesen. Wir haben jetzt das Heimrecht mit Friedrichsfehn/Petersfehn getauscht und werden am Sonnabend, 17.30 Uhr, auswärts antreten."

Miriana Schnautz, Gattin von Daniel Schnautz, ist die Trainerin des Frauenteams.  "Nach dem langersehnten Sieg hätten wir liebend gerne gleich nachgelegt. Nun wird es schwierig mit den Terminen. Dennoch macht die Rundturnhalle als Austragungsort für uns keinen Sinn. Ärgern bringt ja nichts, aber es ist dennoch schon ärgerlich, dass nun ausgerechnet an diesem Wochenende keine Spiele stattfinden können. Ich kann nur hoffen, das am 25. Oktober die Jugend ihr Spiel austragen kann und die Franzenburger Halle dann wieder zur Verfügung steht."

Die Landesliga-Handballfrauen des TSV Altenwalde lauschen den Worten von Trainerin Miriana Schnautz.
Im Handball wird seit Jahren die sogenannte Backe benutzt. Nicht nur an den Bällen, sondern auch am Hallenboden ist das deutlich sichtbar.

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Herwig V. Witthohn

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