
Starker Saisonabschluss für Hechthausener Motorradpilot Jochen Mader
Trotz eines Sturzes und Verletzungen kämpft sich der Hechthausener Motorradrennfahrer Jochen Mader auf die Strecke zurück und beendet eine starke Twin-Cup-Saison. Er gründet ein neues Racing-Team und bereitet sich schon auf die kommende Saison vor.
Nach einer Sommerpause meldete sich der Hechthausener Motorradrennfahrer Jochen Mader im September eindrucksvoll in der Motorrad-Rennserie Twin Cup zurück. Beim traditionsreichen Dreiecksrennen im sächsischen Frohburg - ausgetragen am dritten Septemberwochenende - und dem Saisonfinale eine Woche später in Hockenheim zeigte der Hechthausener großen Kampfgeist, starke Nerven und sportlichen Ehrgeiz.
In Frohburg startete Jochen Mader in ein intensives Rennwochenende - begonnen mit zwei freien Trainings, zwei Qualifyings und dem ersten Rennen am Sonnabend - bei Temperaturen von über 30 Grad. "Da hieß es: sechs bis acht Liter Wasser trinken, um körperlich und geistig fokussiert zu bleiben", berichtet Jochen Mader.
Neue persönliche Bestzeit in Frohburg
In den Qualifyings unterbot er seine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr und startete von Platz 7. Nach spannenden Duellen - unter anderem mit seiner direkten Tabellenkonkurrentin Sandy Schoder - sicherte sich Mader Platz 5. Auch im Sonntagsrennen zeigte er eine starke Leistung, blieb lange in Reichweite der Spitze, stellte mit 1:54,4 Minuten eine neue persönliche Bestzeit auf und belegte erneut Rang 5. Damit rückte Gesamtplatz 4 in der Meisterschaft in greifbare Nähe.
Motorrad landet beim Sturz auf Jochen Maders Beinen
Doch beim Saisonfinale in Hockenheim, nur eine Woche später, kam alles anders. Im ersten Qualifying stürzte ein Fahrer direkt vor Jochen Mader - der konnte nicht mehr ausweichen und ging selbst zu Boden. "Das Motorrad landete auf meinen Beinen, die Knie waren sofort geschwollen, die Muskulatur überdehnt. An Schlaf war in der Nacht nicht zu denken", erzählt der Motorradrennfahrer. Eigentlich wollte er aufgeben.

Erst durch die Unterstützung seiner Familie, seiner Cup-Kollegen und vor allem seines Mechanikers Daniel Stache, der das Motorrad über Nacht wieder fahrbereit machte, entschied sich der Hechthausener weiterzufahren. Ohne gezeitete Quali-Runde durfte Mader von Startplatz 34 ins Rennen gehen - und kämpfte sich in beiden Läufen trotz starker Schmerzen bis auf Rang 13 vor. "Beim Fahren spürt man's eh nicht - da ist der Kopf stärker als der Körper", sagt er mit einem Grinsen.
Am Ende landete der Hechthausener in der Gesamtwertung auf Platz 7, punktgleich mit dem Sechstplatzierten. "Natürlich hatte ich mir etwas mehr erhofft, aber ich konnte mich auf allen Strecken verbessern - das zählt", zieht Jochen Mader zufrieden Bilanz.
Neues Team für die Saison 2026
Für die kommende Saison ist bereits alles in Vorbereitung: Gemeinsam mit seinen Freunden Daniel Stache (Reith) und Marvin Larsen (Seevetal) gründet er das neue DYKE Racing Team. Ziel ist es, Kräfte zu bündeln, Abläufe zu vereinfachen und gemeinsam Erfolge zu feiern. Die Sponsorensuche läuft bereits, und das Wintertraining in der Karthalle Bispingen startet in Kürze.