
Kleine Äste, große Folgen in Cuxhaven: Sperrung sorgt für Kopfschütteln
Der Kunstrasenplatz am Strichweg in Cuxhaven wurde am vergangenen Wochenende gesperrt. Der Grund: Ein Sturm hatte Laub und Äste auf die Spielfläche geweht. Unser Sportredakteur hat dazu eine klare Meinung. Ein Kommentar.
Viele Jahre hat Cuxhaven auf diese Art von Sportplatz gewartet. Seit gut zwei Jahren ist der Kunstrasenplatz am Strichweg bespielbar. Ein Segen für die Fußballmannschaften aus Cuxhaven. Verlässliche Trainingsmöglichkeiten, keine Spielausfälle mehr. Keine? Nein, das stimmt nicht ganz. Auch ein Kunstrasen ist bei bestimmten Bedingungen nicht bespielbar. Zum Beispiel bei Eis oder Schnee. Am vergangenen Wochenende hat es weder gefroren noch geschneit, dennoch wurde der neue Platz am Strichweg von der Stadt Cuxhaven gesperrt.
Sturm in Cuxhaven sorgt für gesperrte Sportplätze
Der Grund: Der Sturm an den Tagen zuvor hat zahlreiche kleine Äste und Blätter auf den Platz geweht. Die Konsequenz: Die Landesliga-Begegnung des FC Cuxhaven gegen Teutonia Uelzen am Sonnabend musste ausfallen. Auch Bezirksligist Rot-Weiss Cuxhaven oder Kreisligist Duhner SC konnten am Sonntag nicht auf den Kunstrasenplatz ausweichen. Die Spiele fielen ebenfalls aus.
Kunstrasenplatz in Cuxhaven bleibt gesperrt
Nun hat Cuxhaven den ersehnten wetterunabhängigen Platz und trotzdem wird darauf nicht gespielt - und das wegen ein paar Blätter und Ästen?! Nicht nur für mich schwer nachzuvollziehen. Die Stadtgärtnerei ist zuständig für die Sportplätze in Cuxhaven - auch den Kunstrasen.
Vereine in Cuxhaven hätten mitanpacken können
Natürlich wäre der Aufwand für den oder die Mitarbeiter der Stadt am Wochenende enorm gewesen - und vielleicht auch unzumutbar. Aber in Zusammenarbeit mit den Vereinen, die ihre Spiele dort ausgetragen hätten, wäre es wahrscheinlich nur ein Klacks gewesen. Viele helfende Hände hätten den Platz in Nullkommanichts von Laub und Ästen befreit. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Oder wollten die Vereine gar nicht spielen? Es bleibt Platz für Spekulationen. Fakt ist aber, dass die Entscheidung, die Spiele ausfallen zu lassen, für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt hat. Und das zu Recht.