Der 17-jährige Matthis Schriefer übernahm in seinem ersten Herrenspiel sofort Verantwortung. Doch auch seine vier Tore verhalfen dem TSV Altenwalde nicht zum ersten Sieg. Foto: Unruh
Der 17-jährige Matthis Schriefer übernahm in seinem ersten Herrenspiel sofort Verantwortung. Doch auch seine vier Tore verhalfen dem TSV Altenwalde nicht zum ersten Sieg. Foto: Unruh
Handball

TSV Altenwalde: Junge Talente kämpfen vergeblich - zehnte Niederlage

von Jan Unruh | 13.01.2025

Der TSV Altenwalde bleibt auch im zehnten Spiel punktlos und verliert mit 21:24 gegen Habenhausen. Trotz starker Leistung der jungen Talente Matthis Schriefer und Laurin Boer stehen die Altenwalder erneut mit leeren Händen da.

"Das ist echt bitter", sagte Altenwaldes Trainer Daniel Schnautz kurz nach dem Ertönen der Schlusssirene. Mit 21:24 verlor der TSV Altenwalde auch das erste Spiel des neuen Jahres gegen die zweite Mannschaft des ATSV Habenhausen. Es war die zehnte Niederlage im zehnten Spiel. Damit verharren die Altenwalder weiter punktlos am Tabellenende der Verbandsliga. Die Enttäuschung war in der gut gefüllten Franzenburger Halle spürbar. 

Die Altenwalder Männer hatten sich viel vorgenommen für die erste Partie des Jahres. Das schwache erste Halbjahr mit neun Niederlagen am Stück sollte schnell in Vergessenheit geraten. Soweit der Plan. Große Hoffnungen setzten die personell immer noch angeschlagenen Altenwalde auf die beiden talentierten A-Jugendlichen Matthis Schriefer und Laurin Boer. Beide sind gerade erst 17 Jahre alt geworden, bekamen aber von Beginn an viel Einsatzzeit in ihrem ersten Herrenspiel. Sie spielten unbekümmert auf und agierten von Beginn an selbstbewusst. Rückraumakteur Schriefer tankte sich nach knapp sieben MInuten erstmals durch die gegnerische Abwehr und erzielte sein erstes Tor zum 2:2-Ausgleich. Laurin Boer war keine zehn Minuten später mit seinem Debüttor zur Stelle (6:8). Während Boer überwiegend im Angriff spielte, war Schriefer auch in der Abwehr gefordert und packte ordentlich zu. In der ersten Hälfte war aber gerade die Abwehr das Problem im Spiel des TSV. Habenhausen kam immer wieder zu leichten Toren - auch weil die TSVer zu behäbig von Angriff auf Abwehr umschalteten. Nach 15 Minuten lagen sie mit 4:8 zurück. Doch die TSVer ackerten und belohnten sich auch für den Einsatz. Kurz vor der Pause brachte Schriefer mit seinem vierten Tor den TSV Altenwalde wieder in Führung (13:12), doch die letzten dreieinhalb Minuten gehörten den Gästen. Altenwalde kassierte in Unterzahl drei Tore in Folge und lag plötzlich wieder zurück (13:15). 

In Durchgang zwei dominierten dann die Abwehrreihen beider Teams. Der TSV kam besser aus der Pause, markierte vier Tore in Folge (17:15). Es dauert zehn Minuten, bis der starke Raphael Schriefer im TSV-Tor erstmals hinter sich greifen musste. Bis fünf Minuten vor Schluss blieb es spannend, doch nun haperte es offensiv bei den Gastgebern. In den letzten zehn Minuten traf der TSV nur noch einmal - und das erst 30 Sekunden vor Schluss durch Tim Ruppelt (21:23). Da war die Partie bereits entschieden. Den Schlusspunkt setzte Habenhausen zum 21:24-Endstand. Bedröppelte Gesichter aufseiten der Altenwalder, die sich erneut nicht für eine gute Leistung belohnen konnten. "Heute haperte es vorn", sagte Schnautz. In der zweiten Hälfte hat seine Mannschaft nur acht Tore geworfen. Zu wenig, auch wenn sie selbst nur neun kassiert haben. Schnautz war sichtlich enttäuscht nach den 60 Minuten. Das hat er sich anders vorgestellt, zeigte sich aber wenig später kämpferisch: "Wir machen weiter und wir holen unsere Punkte."

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Jan Unruh

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