Katrin Hinck hört nach der Saison als Trainerin auf. Das hat die 50-Jährige schon vor einiger Zeit bekannt gegeben. Der TSV Altenwalde sucht nun eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger. Foto: Unruh
Katrin Hinck hört nach der Saison als Trainerin auf. Das hat die 50-Jährige schon vor einiger Zeit bekannt gegeben. Der TSV Altenwalde sucht nun eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger. Foto: Unruh
Handball

TSV Altenwalde kassiert bittere Niederlage und sucht neuen Trainer

von Jan Unruh | 16.03.2025

Eine frühe Führung und große Hoffnungen - am Ende bleibt für die Handball-Frauen des TSV Altenwalde nur Ernüchterung und die Suche nach einem neuen Trainer. Nach einer bitteren Niederlage gegen Intschede steht fest: Es muss sich etwas ändern. 

Es sollte der große Befreiungsschlag werden, doch es endete in einer großen Ernüchterung. Die Handball-Frauen des TSV Altenwalde kassierten im Heimspiel gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte Mannschaft des TSV Intschede eine ganz bittere 23:27-Heimniederlage, die sich zu Beginn der Partie überhaupt nicht angedeutet hatte. Denn anders als in der Vorwoche waren die Altenwalderinnen von der ersten Minute hellwach im Spiel des Vorletzten gegen den Drittletzten der Verbandsligatabelle. Die Abwehr vor Torhüter Sabina Bartosik stand gut und ermöglichte immer wieder leichte Tore im Tempogegenstoß. Der Lohn: Eine 9:3-Führung in der 17. Minute. Doch was dann passierte, lässt auch Altenwaldes Trainerin Katrin Hinck etwas sprachlos zurück. Ihre Mannschaft stellte das Handballspielen mehr oder weniger ein - zumindest vergaßen sie das Torewerfen, warfen Intschedes Torhüterin immer wieder an und kassierten einen 0:8-Lauf der Gäste zum 9:11. Die TSVerinnen gaben die Partie, die sie so stark begonnen hatten, innerhalb von nur zehn Minuten komplett aus der Hand. Talina Steffens und Lea Stammer per Siebenmeter sorgten mit ihren Treffern zumindest dafür, dass es mit einem 11:11-Unentschieden in die Halbzeit ging. Das Momentum lag dennoch bei den Gästen aus Intschede - auch nach dem Seitenwechsel. Die Altenwalderinnen taten sich schwer, wirkten immer verunsicherter. Intschede nutzte dies aus, zog Tor für Tor davon. In der 45. Minute stand es 15:21 aus Sicht der Heimischen.

Erst ab diesem Zeitpunkt stemmte sich die Mannschaft von Trainerin Katrin Hinck wieder gegen die drohende Niederlage. Zu spät. Altenwalde kam zwar noch einmal auf bis zu zwei Tore heran (22:24 in der 55. Minute), doch Intschede hatte die passende Antwort parat, sodass nach 60 Minuten die nächste Niederlage auf der Anzeigetafel stand. Mit 23:27 mussten sich die Altenwalderinnen geschlagen geben und können sich damit den anvisierten neunten Tabellenplatz so langsam abschminken. Satte sieben Punkte beträgt der Rückstand auf Intschede nun bereits. Unter Umständen könnte der aktuelle zehnte Tabellenplatz aber auch zum Klassenerhalt reichen. Doch ob Verbandsliga oder Landesliga, eines steht jetzt schon fest. In der neuen Saison wird eine neue Trainerin oder ein neuer Trainer auf der Bank Platz nehmen. Katrin Hinck hat nach zwölf Jahren als Trainerin ihren Abschied bekannt gegeben. "Es muss eine Veränderung her, ich bin ausgepowert", sagt die 50-Jährige. Das hat nicht allein mit der aktuellen Saison zu tun, doch die trägt zu dieser Entscheidung bei. Die Mannschaft und den Verein hat sie bereits vor einiger Zeit informiert. Vor ihrem Wechsel auf die Trainerbank hat Hinck selbst elf Jahre lang für die erste Damenmannschaft des TSV gespielt. Der Übergang von der Spielerin zur Trainerin war nahtlos. Jetzt ist erst mal Schluss. Wie es für sie weitergeht, weiß sie noch nicht. Zunächst freue sie sich auf die freie Zeit. Alles andere werde man sehen. Einen Nachfolger gibt es beim TSV auch noch nicht.

Am Tag nach der Heimniederlage gegen Intschede veröffentlichte die Mannschaft auf ihrem eigenen  Instagram-Kanal einen Beitrag unter der Überschrift "Wir suchen einen neuen Trainer/eine neue Trainerin". Zur Person Katrin Hinck, die zwölf Jahre die Geschicke geleitet hat, steht dort nur ein kurzer und emotionsloser Satz: "Nach vielen Jahren müssen wir uns nach dieser Saison aus unterschiedlichen Gründen von unserer Trainerin verabschieden..." Doch noch sind fünf Spiele in der jetzigen Konstellation zu absolvieren, die darüber entscheiden werden, in welcher Liga die Frauen des TSV Altenwalde ab nächstem Herbst - mit neuem Trainerteam - auf Torejagd gehen. 

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Jan Unruh

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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