Aufbauspieler Cedric JeJuan "CJ" Mitchell hat die Cuxhaven BasCats nach etwas mehr als zwei Monaten schon wieder verlassen. Foto: Unruh
Aufbauspieler Cedric JeJuan "CJ" Mitchell hat die Cuxhaven BasCats nach etwas mehr als zwei Monaten schon wieder verlassen. Foto: Unruh
Basketball

US-Amerikaner wieder weg: Cuxhaven BasCats ziehen Konsequenzen

von Jan Unruh | 26.11.2024

Es war ein kurzes Gastspiel: Der US-Amerikaner Cedric JeJuan "CJ" Mitchell gehört nicht mehr dem Kader der Cuxhaven BasCats an. Das gaben die Verantwortlichen jetzt bekannt - und präsentierten gleich seinen Nachfolger. Der ist ein alter Bekannter.  

Bei den Cuxhaven BasCats läuft es aktuell nicht rund. Sportlich dümpelt die Mannschaft in der 2. Regionalliga im Niemandsland der Tabelle herum, muss den Blick aktuell eher nach unten als nach oben richten. Von den bisher sieben absolvierten Partien gewannen sie nur drei. Das haben sich Mannschaft und Trainerteam anders vorgestellt. Mit großen Ambitionen sind die Cuxhavener in die Saison gestartet. Bisher blieben sie vieles schuldig. Es fehlt die Konstanz. Auf gute Spiele folgten in der jüngeren Vergangenheit immer schlechte. Jetzt haben die BasCats erste personelle Konsequenzen gezogen und sich vom US-amerikanischen Spielmacher CJ Mitchell "einvernehmlich getrennt", wie BasCats-Trainer Dennis Tiedemann am Montagmorgen bekanntgab. Schon am Tag nach dem letzten Heimspiel gegen Nikola Tesla setzten sich die Cuxhavener Verantwortlichen zusammen - und haben sich dazu entschieden, sich von dem 24-Jährigen zu trennen. Mitchell ist schon am Tag darauf zurück nach Oklahoma geflogen. Das Kapitel ist damit schon nach etwas mehr als zwei Monaten beendet. "Er hat seine Rolle nicht so erfüllt, wie wir uns das vorgestellt hatten", sagte Tiedemann zu den Gründen der Trennung. Mitchell war mit durchschnittlich 20,1 Punkten pro Spiel der beste Punktesammler bei den BasCats, doch Trainer und Team vermissten andere Fähigkeiten. "Er war kein Leader", sagte Tiedemann. Das wurde auch beim letzten Heimspiel gegen Tesla deutlich sichtbar für die Zuschauer. Mitchell hat sein eigenes Spiel gespielt, seine Mitspieler nur sporadisch eingesetzt. Er wollte selbst glänzen. In den Wochen zuvor sei dies immer wieder thematisiert worden, Tiedemann habe viele Gespräche mit dem jungen US-Amerikaner geführt, viel gebracht habe es nicht. Die Trennung war jetzt der logische Schritt. "Der Junge ist gut, es war seine erste Auslandsstation bei uns. Er muss noch viel lernen", sagte Dennis Tiedemann, der fast im gleichen Atemzug den Nachfolger präsentierte. Es ist ein alter Bekannter in Cuxhaven. 

Deon McDuffie wird ab sofort wieder das Trikot der Cuxhaven BasCats tragen. Foto: Unruh

Ab sofort soll Deon McDuffie wieder die Geschicke der Mannschaft auf und neben dem Feld lenken. Der 31-jährige Aufbauspieler und Bruder von Darron McDuffie war bis vor einem Jahr noch Teil der Mannschaft, verließ die BasCats aus persönlichen Gründen. Damals hieß es, dass seine veränderten Lebensumstände es nicht mehr möglich gemacht hätten, wie gewohnt aufzuspielen. Das ist fast genau ein Jahr später anders. Deon McDuffie trainiert bereits seit vergangener Woche mit den Cuxhavener. Die meisten Spieler kennt er noch, hat mit ihnen zusammengespielt. "Es kribbelt wieder in seinen Händen. Basketball hat ihm gefehlt", sagte Tiedemann zu der Rückkehr von Deon McDuffie. Die habe sich laut Aussage des Trainers nicht unbedingt angekündigt. Kurz vor der Trennung mit Mitchell hat sich McDuffie angeboten. "Das kam auch für mich überraschend", sagte der BasCats-Trainer. Der 1,79 Meter große Aufbauspieler kommt mit reichlich Erfahrung im Gepäck zurück. Vor seinen Auftritten in Cuxhaven ging er unter anderem in Karlsruhe und Gießen in der 2. Basketball-Bundesliga auf Punktejagd. Deon McDuffie kam erstmals zu Beginn der Spielzeit 2019/20 nach Cuxhaven, wurde hier heimisch. Und kehrt nun auch nach kurzer Pause wieder auf das Parkett in der Rundturnhalle zurück. Er ist ab sofort spielberechtigt, wird am kommenden Wochenende mit den BasCats die Auswärtsfahrt zum Tabellenführer nach Bergedorf antreten. "Deon macht sich gut im Training, braucht nach der langen Pause aber noch Zeit", sagt Tiedemann. 

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Jan Unruh

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

junruh@no-spamcuxonline.de

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