Lea Stammer vom TSV Altenwalde im Zweikampf: Die Spielerin hat im Spiel gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen einen persönlichen Fortschritt gemacht. Foto: May
Lea Stammer vom TSV Altenwalde im Zweikampf: Die Spielerin hat im Spiel gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen einen persönlichen Fortschritt gemacht. Foto: May
Handball

Weitere Niederlage für Altenwalde: Anfängerfehler vermiesen die Stimmung

von Denice May | 27.10.2024

Wenn die Handballerinnen des TSV Altenwalde im Spiel gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen mit allem beschäftigt sind, außer mit dem Spiel selbst, dann ist es keine Überraschung, wenn am Ende eine klare Niederlage auf dem Ergebniszettel steht. 

"Gegen Bützfleth muss man nicht gewinnen", ordnet Trainerin Katrin Hinck das Spiel gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen nach dem Ende der Partie ein. Trotzdem sei sie mit der Leistung ihrer Truppe unzufrieden und gibt enttäuscht zu: "Ich muss das auch erst einmal verdauen."

Dass die Partie in der Franzenburger Sporthalle nicht besonders gut für die junge Mannschaft des TSV Altenwalde laufen würde, zeigte sich schon früh. Die HSG übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Spiel und machte es den Altenwalderinnen nicht leicht, mit der robusten Spielweise der Gäste Schritt zu halten. Trotz der Bemühung, dem Druck der Gäste standzuhalten, taten sich die Gastgeberinnen schon in der ersten Hälfte schwer, überhaupt dranzubleiben. Katrin Hinck weiß, woran das lag: "Die Spielerinnen haben die Basics nicht eingehalten und zu viele Anfängerfehler gemacht." Der Halbzeitstand von 9:14 spiegelte die Dominanz der HSG wider. 

Die Körpersprache hat gefehlt

Auch in der zweiten Hälfte war das gute Niveau der Gäste unübersehbar. Sie nutzten jede Möglichkeit und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. "Wir haben zu viele Tore über Außen bekommen", so die TSV-Trainerin. Umso weiter die Gäste den Rückstand ausbauten, desto mehr schwand auch der Kampfgeist der jungen Altenwalderinnen. Oder, wie es Katrin Hinck ausdrückt: "Die Körpersprache hat gefehlt und sie Spielerinnen waren mit allem anderen - also mit sich selbst, den Schiedsrichterentscheidungen - beschäftigt, als mit dem Spiel." 

Tierischer Gast in der Franzenburger Sporthalle: Der junge Dackel hat das Spiel besonders interessiert verfolgt. Foto: May

"Wir wollen ja das schnelle Spiel und den jugendlichen Wahnsinn"

Die Quittung ihrer Fehlerquote und Unkonzentriertheit zeigte sich am Ende auch im Ergebnis: Die TSV-Frauen mussten sich mit 19:28 geschlagen geben. "Es ist eine junge Truppe und sie soll Fehler machen. Trotzdem müssen die Basics funktionieren", kritisiert Hinck. Ob sie etwas Positives aus dem Spiel mitnimmt? "Trotz durchwachsener Mannschaftsleistung haben einzelne Spielerinnen wie Lea Stammer einen persönlichen Fortschritt gemacht." Das allein bringt die Mannschaft aber nicht in die Spur. Die jungen Frauen müssen auch mental wieder bei der Mannschaft sein: "Ich werde ihnen sagen, dass sie den Kopf nicht hängen lassen sollen. Wir wollen ja das schnelle Spiel und den jugendlichen Wahnsinn beibehalten. Jetzt liegt es aber auch an den Spielerinnen, wie aus dem Tief rauszukommen."

Punkte für den Sieg werden wieder abgezogen

Bisher konnten die Frauen vom TSV Altenwalde einen Saisonsieg gegen die HSG Varel holen. Die Mannschaft hat sich nun allerdings aus der Verbandsliga zurückgezogen. Katrin Hinck dazu: "Für uns ist das trotzdem grundsätzlich gut, wenn der erste Absteiger feststeht. Dass wir dadurch wieder zwei Punkte verloren haben, tut aber weh."

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Denice May

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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