
48. Hafentage in Cuxhaven: Ein Fest voller Genuss und Musik
Die 48. Hafentage verwandelten das Areal um die Cuxhavener Klappbrücke in ein lebendiges Festgelände mit Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und aufregenden Attraktionen. Besucher genossen authentische Erlebnisse und ein abwechslungsreiches Programm.
Drei Tage lang verwandelte sich das Areal um die Klappbrücke bei den 48. Hafentagen in ein lebendiges Festgelände mit vollem Programm. Die Besucher erwarteten zwei Live-Bühnen, eine kulinarische Festmeile, ein Kunsthandwerkermarkt mit vielerlei Handgemachtem.
"Das Wetter ist auf unserer Seite", freute sich Jessica vom Schmalzkuchen-Stand, Schaustellerin von Kind an. "Den Teig setzen wir noch selbst an. Alles Handwerk!" Laura half ihrem Papa im Bierwagen. "Bier und Kurze gehen am besten", freute die 29-jährige. "Schnell muss man sein und eine Kneipenschnauze haben." Unterstützung bekam sie von Vivien. Klaus vom "Hafenstammtisch" war einer der ersten Gäste am Ausschankwagen. Schon trudelten einige Besucher ein. Von da an stand der Zapfhahn nicht mehr still.
Die Hafenfestgemeinschaft David Bode und Stefan Seylmeyer hatte ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Gastronomisch hieß es "Alarmstufe Genuss": Langos, eine ungarische Fladenbrotspezialität, war neu dabei, eine Burger-Bude und "Corn Dogs" aus Amerika. Vom Veganer bis zur Naschkatze kam jeder Besucher auf seine Kosten.

Beim Bühnenprogramm wurde die Hafenfestgemeinschaft vom Restaurant "Austernperle" unterstützt. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer überreichte eine Urkunde für 25 Jahre "Austernperle" an Michael Fritzsche-Bachert, der einer der Sponsoren des Fests war. Aus Anlass des Jubiläums übergab er eine Spende an den Förderverein Meerwasserfreibad Steinmarne, um damit 25 Kindern den Schwimmunterricht zu ermöglichen. Auch die Schausteller und Marktkaufleute freuten sich über die Wertschätzung, die ihnen vonseiten der Stadt entgegengebracht wurde. Authentizität, Herzblut und Ideenreichtum zeichneten sie aus, so der Oberbürgermeister.
Premiere auf den Hafentagen feierte Max Sehlmeyer mit einem funkelnagelneuen Karussell. Zum ersten Mal dabei waren "der schöne Heino" mit seinem Plüschtiergreifer und die Pfeilwerf-Bude. Die 15.000 Luftballons bläst der Chef noch selbst auf. Jeder Ballon wird einzeln verknotet.
Für Groove, der in die Beine ging, sorgte die Tanzband "Swing ok". Als die gut gelaunten Musiker aus Kaarst die Bühne enterten, konnte kaum einer die Füße noch stillhalten. Monika und Manfred, ein Pärchen aus Dormagen, begeisterte die Zuschauer mit Boogie-Woogie-Tanzeinlagen. "Wir standen total unter Strom", so der gelernte Elektroingenieur.

Glenn-Miller-Sound und Schlager vereinten einen Zeitraum von mehr als 80 Jahren. "Wir haben 500 bis 600 Titel im Programm", so Bandleader Jürgen. Das erste Mal in Cuxhaven war die neue Sängerin Jasmin. "Die Leute hier sind einfach super-chillig drauf", freute sie sich. DJ Michael Schröder heizte den Besuchern an allen Tagen ein. Bis nach Mitternacht wurde abgefeiert.
Mit "Grüßen von der Woderkant" trugen die "Sohln‘borger Büttpedder" die Hafenstimmung in die Herzen ihrer Zuhörer. Der einzige Trachtenchor Deutschlands feierte Geburtstag (55 Jahre).
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Es wäre doch schön, wenn man die jahrzehntelange Tradition, die Hafentage in Verbindung mit dem Flohmarkt in der Schillerstraße zu feiern, wieder aufleben lassen könnte, wünschten sich einige Bewohner des Lotsenviertels.
Von Joachim Tonn