
Neubau soll in Altenbruch entstehen: Hürde auf dem Weg zu neuem Edeka genommen
Gute Nachrichten für Kunden in Altenbruch und umzu: In Sachen Edeka-Neubau geht es voran. Bisherige, den Standort des künftigen Marktes betreffende Bedenken konnten nach Verwaltungsangaben ausgeräumt werden.
Wer bisher am St.-Annen-Weg eingekauft hat, muss sich nicht großartig umorientieren: Der Neubau soll unmittelbar westlich des bisherigen Marktes entstehen. Jener verfügt mit circa 850 Quadratmeter Verkaufsfläche über ein nach heutigen Maßstäben begrenztes Platzangebot, was sich unter anderem in relativ geringen Gangbreiten zwischen den Regalfluchten niederschlägt. Im nebenan geplanten "Nachfolger" werden Kuninnen und Kunden dagegen auf insgesamt 1500 Quadratmetern einkaufen können. Die dafür nötige Grundfläche soll eine hinter dem Bauvorhaben stehende Projektgesellschaft bereits erworben haben. Es geht um mehrere Flurstücke, die außerhalb des Bebauungsplans "Nördlich Lottmanns Brücke" liegen.
"Grüne Wiese" in diesem Fall kein K.o.-Kriterium
Aus planungsrechtlichen Gründen muss nun eben jener B-Plan erweitert werden; ein Tagesordnungspunkt, über den der Altenbrucher Ortsrat in seiner jüngsten Sitzung beraten hat. Bevor das Gremium am Montag vor einer Woche einen Auslegungsbeschluss fasste, rekapitulierte Bauleitplaner Ronny Budach (Stadt Cuxhaven) noch einmal den bisherigen Sachstand. Er sprach dabei auch ein paar Vorbehalte an, die es zunächst auf raumordnerischer Seite gegeben haben soll. Im Großen und Ganzen ging es dabei um das sogenannte Integrationsgebot, eine Vorgabe, die besagt, dass sich großflächiger Einzelhandel nicht so weit vom gemeinhin als "Haupteinkaufsbereich" angenommenen Ortszentrum entfernt ansiedeln darf, dass die jeweiligen Märkte dann - so drückt es beispielsweise die IHK aus - so etwas wie ein "ortsunabhängiges Eigenleben" auf der grünen Wiese führen würden. Der Standort "grüne Wiese" ist (unschwer zu erkennen) beim Altenbrucher Vorhaben allerdings gegeben. Budach zufolge kamen die Fachleute dennoch zu dem Ergebnis, dass im vorliegenden Fall eine Ausnahme zu treffen sei - allein weil der neue Edeka-Markt nicht nur für Altenbruch selbst eine Versorgungsfunktion erfüllt, sondern auch für den Ort Lüdingworth (und gemäß laut Standortanalyse sogar für Kunden aus dem Raum Nordleda).
"Kreis und Stadt haben Hand in Hand gearbeitet"
Ähnliches war in Bezug auf den heutigen Markt in der Ortsratssitzung zu hören: "Bei Edeka kauft nicht nur das Dorf ein", kommentierte Peter Altenburg ("Die Cuxhavener"). "Am Wochenende ist dort kaum noch ein Parkplatz zu kriegen." Für Altenburg zeigt sich daran, dass die Pläne für einen (größeren) Marktneubau in die richtige Richtung gehen. "Wir sind stark zufrieden", fasste er zusammen, nachdem der Vertreter der Stadtverwaltung berichtete, dass der Landkreis seine Zustimmung zum Projekt in Aussicht gestellt habe.
Ortsbürgermeister Christoph Frauenpreiß lobte im Nachgang der Sitzung die Zusammenarbeit der verschiedenen Verwaltungsebenen. "Landkreis und Stadt haben hier Hand in Hand gearbeitet", betonter er gegenüber unserer Redaktion.