Das Auto landet beim Unfall auf der A27 zwischen den Abfahrten Altenwalde und Nordholz neben der Fahrbahn. Auf der Seite bleibt der Wagen liegen. Foto: Polizei
Das Auto landet beim Unfall auf der A27 zwischen den Abfahrten Altenwalde und Nordholz neben der Fahrbahn. Auf der Seite bleibt der Wagen liegen. Foto: Polizei
In nur zwei Stunden

Drei schwere Unfälle in zwei Stunden: Polizei Cuxhaven veröffentlicht Details & Fotos

von Redaktion | 19.12.2024

Drei Unfälle in zwei Stunden: Die Polizei Cuxhaven veröffentlicht Details und Fotos zu den heftigen Kollisionen, die sowohl auf der A27 zwischen Altenwalde und Nordholz sowie Bremerhaven und Debstedt als auch in Neuenkirchen für Chaos sorgten.

Drei schwere Unfälle in gerade einmal zwei Stunden: Hinter den Beamten der Polizeiinspektion Cuxhaven liegt ein ereignisreicher Mittwoch (18. Dezember 2024). Am Tag danach wurden Details zu den Kollisionen veröffentlicht.

Zunächst kam es gegen 13 Uhr auf der A27 zu einem folgenschweren Unfall. Zwischen den Bremerhaven-Überseehäfen und Debstedt kollidierte eine 46-jährige Ford-Fahrerin aus Cuxhaven, die eigentlich auf der linken Spur in Richtung Cuxhaven unterwegs gewesen war, mit einem Seat Ibiza auf der rechten Spur. Der Ford prallte daraufhin gegen die rechte Leitplanke, von wo er laut Polizei zurückgeschleudert wurde. Das Fahrzeug blieb schließlich auf dem Dach liegend auf dem Hauptfahrstreifen liegen. Der Seat Ibiza des 89-Jährigen aus der Gemeinde Wurster Nordseeküste stieß gegen die linke Leitplanke und kam auf dem Überholfahrstreifen zum Stehen.

Die Ford-Fahrerin, die sich allein im Fahrzeug befand, wurde schwer verletzt. Ihr gelang es, sich eigenständig aus dem Fahrzeug zu befreien. Der Fahrer des Seat und dessen 83-jährige Ehefrau wurden ebenfalls schwer verletzt. Nach Kenntnisstand der Polizei am Donnerstagmorgen besteht für keine der verletzten Personen Lebensgefahr.

Das Auto bleibt auf der A27 zwischen den Abfahrten Bremerhaven-Überseehäfen und Debstedt auf dem Dach liegen. Foto: Polizei

Die Richtungsfahrbahn Cuxhaven musste zwischen den Anschlussstellen Bremerhaven-Überseehäfen und Debstedt bis etwa 15 Uhr voll gesperrt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8000 Euro geschätzt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Etwas vorher, gegen 14.20 Uhr, ereignete sich ein Unfall zwischen Altenwalde und Nordholz auf der A27-Fahrbahn in Richtung Bremen. Im einspurigen Baustellenbereich kam ein 82-jähriger Cuxhavener mit seinem VW Tiguan nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen fuhr auf die beginnende Leitplanke auf, wo er laut Polizei "aufgeschanzt" wurde. Nach einem Überschlag landete das Fahrzeug im Seitenraum auf der Seite.

Der Fahrer musste von der Berufsfeuerwehr Cuxhaven aus seinem Fahrzeug befreit werden. Der Unfallfahrer, der allein mit dem Tiguan unterwegs war, wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Am Auto entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe wird ebenfalls auf 8000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn in Richtung Bremen musste zwischen den Abfahrten Altenwalde und Nordholz bis 16.15 Uhr voll gesperrt werden.

An dem Unfall im Kreuzungsbereich der L117 und der L118 in Neuenkirchen sind vier Autos beteiligt. Foto: Polizei

Gegen 15 Uhr kollidierten im Einmündungsbereich der Dorfstraße (L117) in die Straße Katthusen (L118) insgesamt vier Fahrzeuge. Ein 17-jähriger Jugendlicher war laut Polizei mit seinem "Microcar" in Richtung Nordleda unterwegs und wollte nach links in die Dorfstraße abbiegen. Er habe den Opel Astra eines 49-jährigen Otterndorfers übersehen, der ihm entgegenkam. Die Fahrzeuge kollidierten, wodurch das Microcar gegen den Opel Insignia eines 52-jährigen Otterndorfers geschleudert wurde. Der VW Passat eines 35-jährigen Ihlienworthers, der sich ebenfalls im Kreuzungsbereich befand, wurde den Angaben zufolge durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt.

Der 17-Jährige wurde leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus. Das Microcar und die beiden Opel mussten abgeschleppt werden. Den an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf 12.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme war der Kreuzungsbereich voll gesperrt.

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