
Land plant Eröffnung der Erstaufnahme-Einrichtung in Cuxhaven-Altenwalde für 2024
Das Land Niedersachsen will die neue Erstaufnahme-Einrichtung in einer ehemaligen Kaserne in Cuxhaven-Altenwalde im kommenden Jahr eröffnen. Das teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit. Die neue Einrichtung wird offenbar dringend benötigt.
Die ehemalige Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Cuxhaven-Altenwalde soll zu einer Erstaufnahme-Einrichtung für bis zu 600 Flüchtlinge umgebaut werden. Wie ein Sprecher des Innenministeriums in Hannover jetzt mitteilte, soll die Einrichtung definitiv im Jahr 2024 eröffnet werden.
Eröffnung hat "oberste Priorität"
Angesichts der aktuellen Situation hätten solche Vorhaben wie jenes in Cuxhaven-Altenwalde "oberste Priorität", erklärte der Sprecher weiter. Wann genau im Jahr 2024 die neue Einrichtung öffnen werde, lasse sich angesichts des Umbaubedarfs noch nicht genau sagen.
Anlaufpunkt bis zur Verteilung auf Kommunen
Das Land rechne damit, die Kaserne in Altenwalde mit 600 Plätzen für voraussichtlich fünf bis zehn Jahre zu betreiben.
Bewohner einer Erstaufnahme-Einrichtung sind bis zur Verteilung in die Kommunen verpflichtet, dort zu wohnen. Die Einrichtung bietet Schutz, Verpflegung, einen medizinischen Check und eine soziale Begleitung.
Landes-Standorte: Kaum noch freie Plätze
Niedersachsen hat nach Angaben des Präsidenten der Landesaufnahmebehörde Klaus Dierker Probleme bei der Flüchtlingsunterbringung. Fast alle der 10 000 Plätze an den bereits bestehenden Landes-Standorten sollen laut Dierker derzeit belegt sein. Derzeit nehme das Land etwa 1300 Menschen pro Woche auf.
Von Jens Gehrke
Update: Inzwischen ist der Sprecher zurückgerudert. Die Kaserne wird nach aktuellem Sachstand doch nicht so schnell eröffnet.