Kita Kreuzkirche: Altenwalder Kinder sind im neuen Hort am Königshof angekommen
Das historische Pfarrhaus in Cuxhaven-Altenwalde erwacht zu neuem Leben, als die jüngsten Bewohner des Ortes in ihre neuen Räume einziehen und die Gemeinschaft mit Freude und Engagement feiert.
In dem historischen Pfarrhaus am Königshof sind viele Altenwalderinnen und Altenwalder über Generationen hinweg ein- und ausgegangen. Nun erfüllen die Jüngsten der Gemeinde das Gebäude mit Leben. Am Freitag (21. November 2025) wurde das neue Domizil des Hortes eröffnet.
Quirlig empfingen die Kinder die Gäste am Freitag schon an der Tür und berichteten, welche Attraktionen drinnen auf sie warteten und was sie für sie einstudiert hatten. Voller Eifer ging drinnen die Führung weiter.

Im Sommer waren die Kinder nach sechs Jahren aus den 2019 in der Verwaltungsstelle geschaffenen Horträumen ausgezogen. Er fühle sich seitdem in seinem Büro dort einsam, verriet Ortsbürgermeister Ingo Grahmann. Die Entscheidung für den Umzug sei mit Weitsicht getroffen worden, denn die Zukunft des einstigen Altenwalder Rathauses sei ungewiss und ein Hort werde sicher noch lange benötigt.

Vorerst kein Ganztagsbetrieb in der Franzenburger Schule
Grahmann, der das Haus noch aus den Zeiten Pastor Wackernagels kennt, der dort Bibelstunden für die Jugend abhielt, zeigte sich von der Gestaltung sehr angetan. Da die Franzenburger Schule sich vorerst gegen den Ganztagsbetrieb entschieden habe (das ist auch nach 2026 möglich, sofern die Stadt insgesamt genügend Ganztagsplätze vorhält, d.Red.), sei der Hortbau weitsichtig und nachhaltig.

Nicht selbstverständlich in diesen Zeiten
In einer Zeit, in der in ganz Niedersachsen Horteinrichtungen aufgelöst würden, sei das, was gerade in Altenwalde geschehe, keineswegs selbstverständlich, hob Oberbürgermeister Uwe Santjer hervor. Das Gelingen sei eindeutig dem kürzlich in den Ruhestand gegangenen Pastor Achim Wolff und einer tollen Gemeinschaftsleistung von Gemeinde, Kita, evangelischem Kindertagesstättenverband und der Stadt zu verdanken. Die Stadt hat die durch die Gemeinde umgestalteten Räume im kircheneigenen Gebäude angemietet und die Einrichtung mitfinanziert.

Bei einem liefen alle Fäden zusammen
"Viel tun und nicht nur reden" - dies nannte Jung-Ruheständler Achim Wolff als Altenwalder Erfolgsrezept. Bravourös gelungen sei dies einst schon bei der Gründung der großen Kindertagesstätte, die dank überwältigenden Bürgerengagements vor 30 Jahren in Rekordzeit gelang. Als zentrale Person nannte er für den aktuellen Hortbau das unermüdlich wirkende Kirchenvorstandsmitglied Jürgen zur Mühlen: "Ohne ihn hätte es diesen Hort nicht gegeben. Bei ihm liefen alle Fäden zusammen."

"So ein Kraftakt ist nur möglich, wenn alle zusammenarbeiten", stellte auch Elternbeiratsmitglied Toni Grote fest und wünschte den Kindern viel Platz zum Toben und Lachen an diesem Ort des Zusammen- und Glücklichseins. Die Belegschaft der Kita Kreuzkirche bezeichnete er als "wahren Schatz dieses Hortes".
Kinder durften kräftig mitreden
Diese Anerkennung konnte Kita-Leiterin Silke Karallus nur bestätigen. Die gesamte Belegschaft und die Kinder, die kräftig mitreden durften, hätten Großartiges geleistet. Vormittags stehe das Gebäude auch den Drei- bis Sechsjährigen aus dem Kindergarten offen.
Der Weg durch den ohnehin gemeinschaftlich genutzten Garten ist kurz; gegenseitige Besuche sind fest eingeplant und werden auch spontan ermöglicht. Das alles mit Blick auf das neu erbaute Pfarrhaus auf demselben Grundstück, das bald dafür bereit sein soll, einmal das Zuhause für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger Achim Wolffs zu werden.