
Baltisches Meer, östliche Ostsee - dann Cuxhaven: Umweltschützer Arved Fuchs legt an
Arved Fuchs setzt seine beeindruckende Klima-Expeditionsreihe fort - und macht mit seinem historischen Kutter "Dagmar Aaen" einen Zwischenstopp in Cuxhaven.
Prominenter Gast in der City-Marina Cuxhaven: Arved Fuchs und Crew machten hier mit dem Kutter-Oldie "Dagmar Aaen" am Donnerstagnachmittag (28. August 2025) einen Zwischenstopp, bevor es am Freitagmorgen durch den Nordostsee-Kanal weiter Richtung Heimathafen Flensburg ging. Es ist das Ende einer 90 Tage dauernden Sommerexpedition für die Wissenschaft.
Im zehnten Jahr in Folge setzte Arved Fuchs damit seine Klima-Expeditionsreihe "Ocean Change" rund um den Atlantik und den Nordatlantikstrom fort. Die diesjährige Etappe war unterteilt in zwei Seegebiete: Im ersten Abschnitt ging es in das Baltische Meer, die östliche Ostsee, im zweiten Teil in das Seegebiet der Nordsee und des östlichen Atlantiks.
Forscher und Umweltschützer
Arved Fuchs ist ein bekannter Abenteurer, Polarforscher und Umweltschützer, der für seine Expeditionen in die Polarmeere auf seinem Fischkutter - der ehemaligen, umgebauten "Dagmar Aaen" - bekannt ist. Als Autor und Vortragsredner teilt er seine Erfahrungen und klärt über die Veränderungen der Meere durch den Klimawandel auf, die er im Laufe der Jahre hautnah miterlebt hat.

Arved Fuchs, 1953 in Bad Bramstedt geboren, absolvierte nach der Schule eine Ausbildung bei der Handelsmarine sowie ein Studium der Schiffsbetriebstechnik an der FFH Flensburg. 1977 führte ihn seine erste Expedition in die Provinz Quebec in Kanada mit traditionellen indianischen Kanus sowie anschließende Einzelunternehmungen an der Westküste Grönlands sowie der kanadischen Arktis. Fuchs war der erste Mensch, der sowohl den Nordpol als auch den Südpol innerhalb eines Jahres zu Fuß erreicht hat.
In Esbjerg (Dänemark) gebaut
Die "Dagmar Aaen" wurde 1931 im dänischen Esbjerg auf der N. P. Jensen Werft für den Einsatz im Nordatlantik und der Nordsee gebaut. Ihr Rumpf entstand vollständig aus sechs Zentimeter starken Eichenplanken auf Eichenspanten.
Wegen der soliden Bauweise und der ausgesuchten Materialien wurden diese Schiffe häufig in der Grönlandfahrt eingesetzt. Fahrten durch Packeisfelder und Überwinterungen in zugefrorenen Fjorden und Buchten waren für diesen Schiffstyp alltäglich.