
Bundeswettbewerb Fremdsprachen: Cuxhavener Schüler sichert sich den ersten Platz
Bei der regionalen Preisverleihung des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen im Amandus-Abendroth-Gymnasium Cuxhaven durfte die Schule gleich drei Mal das Siegertreppchen betreten. Ein Schüler sicherte sich in seiner Kategorie sogar den ersten Platz.
"Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet." Dieses Zitat des irisch-englischen Autors Frank Harris wählte die leitende Studiendirektorin des Amandus-Abendroth-Gymnasiums (AAG) Juliane Kahle für das Programm der regionalen Preisverleihung des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen, die am Freitag in der Aula des Gymnasiums stattfand. "Und ihr, liebe Preisträgerinnen und Preisträger, habt eindrucksvoll gezeigt, dass es lohnt, einen Blick durch dieses offene Fenster zu werfen", betonte Schulleiter Wolfgang Deutschmann bei seiner Eröffnungsrede.
Auch die Bürgermeisterin der Stadt Cuxhaven Christine Babacé nahm an der Preisverleihung teil und lobte die Schüler für die erbrachten Leistungen in den vergangenen Monaten. "Eine Fremdsprache zu erlernen, fördert die interkulturelle Kompetenz und öffnet neue Türen im späteren Berufsleben. Fremdsprachen verbinden mit anderen Menschen und lassen uns offener und toleranter werden", erklärte Babacé. Ursula Schröer, Regionalbeauftragte für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen, moderierte die diesjährige Preisverleihung. Beiträge aus 15 verschiedene Schulen wurden an diesem Tag ausgezeichnet.
Vier Erstplatzierte in der Kategorie Solo
Ausgetragen wird der Wettbewerb vom Zentrum für Begabungsförderung "Bildung und Begabung". Jedes Jahr treten 15.000 Jugendliche aus Deutschland und von deutschen Auslandsschulen beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen an. Alleine in der Kategorie Solo gab es in diesem Jahr 2592 Teilnehmer aus ganz Deutschland - davon 289 in Niedersachsen. Ausgezeichnet mit dem ersten Landespreis in der Kategorie Solo wurden insgesamt vier Schüler. Einer von ihnen war der Achtklässler Lennart Marenbach vom Amandus-Abendroth-Gymnasium. Die Aufgabe bestand darin, innerhalb von 60 Minuten eine Geschichte zu verfassen, die vier vorgegebene Zitate enthält und in Kanada spielt - kein Problem für Lennart, der im Anschluss an die Ehrung seinen Text verlas. Hierfür erntete der Schüler lauten Applaus und hohe Anerkennung der Regionalbeauftragten: "Das ist eine perfekte Initiationsgeschichte, die Lennart mal eben in 60 Minuten unter Klausurbedingungen und den engen Vorgaben geschrieben hat. Wir [die Regional-Jury] waren beeindruckt."
AAG sichert sich zwei Team-Siege
Nach einer Musikeinlage des schuleigenen Chors "Sunset Chords advanced" unter der Leitung von Juliane Kahle folgte die Preisverleihung in der Kategorie Team. Auch hier durfte sich das Amandus-Abendroth-Gymnasium freuen, das sich nicht nur den zweiten, sondern auch den ersten Landespreis sicherte. Das Gymnasium Osterholz-Scharmbeck belegte mit ihrem gesellschaftskritischen Video über Soziale Netzwerke und Handynutzung "Real Friends - Fake Followers" ebenfalls den ersten Platz. Die erstplatzierte Latein-AG des Amandus-Abendroth-Gymnasiums präsentierte ein selbst geschriebenes Theaterstück.
Beim Sprachenturnier geht es weiter
Auf die Besten aus den Landesrunden wartet die Teilnahme am Sprachenturnier. Dort müssen sie gemeinsam mit anderen Solo-Siegern verschiedenste Aufgaben meistern, wie zum Beispiel ein Theaterstück entwerfen und auf die Bühne bringen.