Unweit des Eingangstors der Hinrich-Wihelm-Kopf-Kaserne in Altenwalde war am Sonntagabend Feuer auf dem Containerauflieger eines Lkw entdeckt worden. Die Einsatzkräfte hatten das Geschehen schnell im Griff. Foto: Reese-Winne
Unweit des Eingangstors der Hinrich-Wihelm-Kopf-Kaserne in Altenwalde war am Sonntagabend Feuer auf dem Containerauflieger eines Lkw entdeckt worden. Die Einsatzkräfte hatten das Geschehen schnell im Griff. Foto: Reese-Winne
Nachts heulten die Sirenen

Cuxhaven-Altenwalde: Lkw brennt vor dem Kasernentor

von Maren Reese-Winne | 21.11.2022

Cuxhaven/Altenwalde. Kurz nach 21.30 Uhr ging am Sonntag der Notruf bei der Leitstelle der Cuxhavener Berufsfeuerwehr ein: Vor dem Tor der Altenwalder Kaserne brannte ein Lkw.

Da viele Kräfte der Berufsfeuerwehr an einer Einsatzstelle in Sahlenburg gebunden waren, wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Altenwalde in Marsch gesetzt, die schnell das drohende Ausmaß erkannte. Vorsorglich wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Lüdingworth alarmiert. Zusammen mit den später eintreffenden Kräften der Berufsfeuerwehr waren sieben Fahrzeuge im Einsatz.

Der Lkw einer Fachfirma für Wägetechnik und Eichservice war zwischen der Firma La mer und dem Tor der früheren Kaserne in der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße geparkt. Für Anwohner und Spaziergänger nichts Ungewöhnliches. Ein Fahrer befand sich nicht im Fahrzeug. Aus dem auf dem Auflieger montierten Container steig Rauch auf. Nach dem Aufbau einer Schlauchverbindung vom nächsten Hydranten in der Mecklenburger Straße aus war das Brandgeschehen schnell im Griff. Nur von dem heißen Metall stieg auch nach dem Löschen noch länger Wasserdampf auf.

Übergreifen auf die Zugmaschine wurde verhindert

Nach Angaben des Einsatzleiters Andre Domingues Stehrenberg  von der Berufsfeuerwehr der Stadt Cuxhaven hatte der Lkw unter anderem einen Gabelstapler sowie Teile zum Aufbau eines Krans geladen. Das Feuer sei so rechtzeitig gelöscht worden, dass nur der Auflieger beschädigt wurde, ein Übergreifen auf die Zugmaschine aber verhindert werden konnte. Die Höhe des Sachschadens beziffert die Polizei mit rund 20 000 Euro. 

Zu der Brandursache sind noch keine Angaben gemacht worden. Was am Sonntagabend noch niemand ahnen konnte: Keine zehn Stunden später holte ein neuerlicher Einsatz die Rettungskräfte an fast denselben Ort - diesmal nur innerhalb der Kaserne, wo das Gebäude der früheren Unteroffiziersmesse bis auf die Grundmauern abbrannte. Die Polizei, die den Staatsschutz eingeschaltet hat, prüft den Zusammenhang der beiden Brände und ein möglicherweise politisches Motiv.

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Maren Reese-Winne

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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