Drohende Wassersperre in Cuxhaven: Jetzt schaltet sich Oberbürgermeister Santjer ein
Nachdem bekannt geworden ist, dass Mieter einer Wohnanlage im Cuxhavener Innenstadtbereich von der EWE geltend gemachte Zahlungsversäumnisse ausbaden sollen, hat sich Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer in den Fall eingeschaltet.
Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer will alles daran setzen, dass es infolge eines Konflikts um Zahlungsrückstände nicht zum Äußersten kommt. "Wasser stellt man nicht ab", sagte Santjer. Er äußerte Verständnis dafür, dass der örtliche Versorger EWE Netz unter juristischen Vorzeichen Maßnahmen ergreifen müsse. Unter humanitären Aspekten sei es jedoch kein gangbarer Weg, Mieter von der Versorgung abzuschneiden.

"Es geht nicht, dass Menschen ihre Toilette nicht mehr benutzen können oder für Kleinkinder keine Babynahrung mehr zubereitet werden kann", betonte der OB und bezog sich dabei auf einen Artikel von Donnerstag, 27. Juli. Dort war das Dilemma einiger Mieter in einer Wohnanlage in der Gorch-Fock-Straße beschrieben worden, denen eine Wassersperre droht, obwohl Versäumnisse an anderer Stelle zu verantworten sind. "Ich sehe die EWE als Partner", betonte Santjer gleichwohl. Im Dialog mit beiden Seiten möchte er eine Verständigung zwischen Versorger und Vermieterin herbeiführen.

Offenbar weitere Mieterinnen und Mieter betroffen
Im Laufe des Donneerstags meldeten sich Mieter aus anderen Hauseingängen als den bereits erwähnten Hausnummern 10 bis 14 in der Gorch-Fock-Straße: Auch in ihren Hausfluren sollen Aushänge mit einer Ankündigung der Versorgungseinstellung angebracht worden sein.