
Das 12. Künstler-Promenadenfest in Duhnen: Eine Herausforderung für den Veranstalter
Das 12. Duhner Künstler-Promenadenfest ist vorbei. In den vergangenen Tagen freuten sich die Besucher über Artisten, Gaukler, Mimen und Sonnenschein. Es herrschte ausgelassene Stimmung. Doch der Veranstalter stand vor einer echten Herausforderung.
Das Künstler-Promenadenfest im Cuxhavener Kurteil Duhnen ist mittlerweile zu einer echten Institution geworden. Traditionell findet das Fest am letzten Juliwochenende statt, seit 2018 an vier aufeinanderfolgenden Tagen. Artisten, Jongleure und Pantomimen aus aller Welt verwandeln die Duhner Promenade in ein rauschendes Fest der Straßenkunst.
Mit einer Mischung aus Comedy und Jonglage eröffnete das Duo "Cia Palma" am Donnerstagnachmittag die Veranstaltung. Die Show der beiden Brasilianerinnen war eine von sechs verschiedenen Darbietungen, die täglich bis Sonntagabend in Duhnen zu sehen waren. Die "Manege" befand sich unmittelbar am Deich. Auf zwei Bühnen begeisterten neben den beiden Brasilianerinnen unter anderem "Hoop Boom Boom" aus Italien mit ihren Hula-Hoop-Reifen oder Roswitha aus der Schweiz mit Partnerakrobatik und viel Humor. Auf die Zirkustradition beriefen sich Mr. Copini (Spanien) und Mr. Qwirk (Neuseeland) ebenfalls zwei Vertreter des humoristischen Fachs. "Wir wussten vorher nichts von dieser Veranstaltung. Neben Strandbesuchen waren wir seit Donnerstag jeden Tag hier. Besonders unseren Kindern haben die Vorführungen gut gefallen", sagte eine Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen am Sonnabend.
Neben den Vorführungen genossen die Besucher bei strahlendem Sonnenschein verschiedene Stände mit Spezialitäten sowie ein buntes Angebot von Designern und Kunsthandwerkern. Und die Kinder konnten sich in der vom Fun Team der Nordseeheilbad GmbH betreuten Kids-Zone unweit des Adventuregolf-Parks.
Eine Herausforderung für die Ehrenamtlichen
Uli Schmarje vom Verkehrsverein zog bereits am Sonnabend eine positive Zwischenbilanz. Alle 7000 Tombolalose waren bereits am Sonnabend verkauft. Zu gewinnen gab es unter anderem eine Woche Urlaub in Duhnen, Wattwagenfahrten oder einen Ausflug nach Helgoland. Aber auch kleine Präsente waren dabei. Der Erlös soll in Themen wie eine Dorfbrunnen-Bepflanzung, die Bushaltestelle oder in Fahrradparkplätze fließen.
"Aber dieses Jahr war etwas anders", sagt Schmarje und erklärt: "Bisher hat sich eine Agentur aus Hamburg um die Organisation gekümmert. Diesmal haben wir das selbst gemacht. Eine echte Herausforderung für uns als Ehrenamtliche. Aber es hat alles gut funktioniert. Große Unterstützung hatten wir vom Cuxhavener Gastronomen und Veranstalter Hakan Bingöl." Dieses Jahr war das Fest also ein Learning - es gibt also noch Luft nach oben.
Das Team war sich einig, die fraglos erfolgreiche Zusammenarbeit mit der bisherigen Booking-Agentur nicht fortzusetzen und die Durchführung des längst zum Klassiker avancierten Straßenkunst-Festes in die eigene Hand zu nehmen. Neben der Organisation des Festes kümmerte sich der Verkehrsverein Duhnen also unter anderem um den Sicherheitsdienst, die Müllentsorgung und den Druck der Flyer. "Aber zum Glück haben wir viele tolle Sponsoren, die uns unterstützen, und freiwillige Helfer, die das Promenadenfest jedes Jahr möglich machen", freute sich Schmarje.


