Geschafft - nachdem der "Amphi-Ranger" die beiden jungen Männer aufgenommen hatte, wurden sie nach Duhnen zur Rettungsstation gebracht. Foto: Larschow
Geschafft - nachdem der "Amphi-Ranger" die beiden jungen Männer aufgenommen hatte, wurden sie nach Duhnen zur Rettungsstation gebracht. Foto: Larschow
Zu spät losgelaufen

Wattrettung in Cuxhaven: Zwei Männer aus Lebensgefahr gerettet

von Tim Larschow | 18.08.2024

Zwei junge Männer wurden am Sonntagmorgen während ihrer verspäteten Rückkehr von Neuwerk nach Cuxhaven vom Hochwasser überrascht. DLRG und Feuerwehr eilten zu Hilfe.

Gegen 9 Uhr alarmierte die Strandrettungswache Duhnen die Feuerwehr. Die Ranger auf der Rettungsstation beobachteten die Wege nach Neuwerk, als ihnen zwei Personen auffielen, die sich auf den Rückweg nach Cuxhaven machten - zwei Stunden nach Niedrigwasser, also viel zu spät. Den Rangern war sofort klar, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen würden.

Die Freiwillige Feuerwehr Duhnen rückte mit einem Boot und Wattrettern aus, ebenso war die DLRG mit einem Jetski und die Berufsfeuerwehr (BF) mit einem weiteren Boot im Einsatz. Der Amphi-Ranger der Rettungsstation Duhnen fuhr ebenfalls ins Watt, die BF Cuxhaven mit ihrem Wattretter Unimog folgte. "Als wir uns auf den Weg in Watt gemacht haben, hatten sich die beiden Wattwanderer bereits vor der Flut auf die Rettungsbake 8 vor Neuwerk in Sicherheit gebracht", berichtete Timo Eichler. Dort warteten sie auf Abholung.

Im Watt besondere Aufmerksamkeit notwendig

Nachdem die beiden Wattwanderer gerettet werden konnten, ging es mit dem "Amphi-Ranger" zurück nach Duhnen. Die Karosserie des Spezialfahrzeugs besteht aus Aluminium. Das Fahrzeug verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb, Differenzialsperren vorne und hinten sowie einen Schraubenantrieb. Die Lenkung erfolgt auch im Wasser über die Vorderräder.

Trotz der hohen Geländegängigkeit ist bei Fahrten im Watt besondere Vorsicht geboten, denn durch die starke Strömung kann das leichte Fahrzeug auch abtreiben. Für Geleitschutz sorgten daher der DLRG-Jetski und ein Boot der Feuerwehr, die das Spezialfahrzeug bis zum Strand begleiteten. In Duhnen angekommen, wurden die beiden jungen Männer medizinisch untersucht und ihre Personalien aufgenommen. Nach etwa eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.

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Tim Larschow

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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