Das U-Boot U16 wartet auf dem Gelände von Machulez in Cuxhaven darauf, in seine Einzelteile zerlegt zu werden. Foto: Larschow
Das U-Boot U16 wartet auf dem Gelände von Machulez in Cuxhaven darauf, in seine Einzelteile zerlegt zu werden. Foto: Larschow
Was wird aus dem Wrack?

"Es wird nicht in einem Stück bleiben": U-Boot-Wrack wird in Cuxhaven zerschnitten

von Tim Larschow | 24.09.2025

Anfang September wurde das U-Boot U16 vor Scharhörn geborgen. Das Wrack soll nun nach langen Diskussionen in Cuxhaven in Einzelteile zerlegt und an Museen übergeben werden. Im Neuen Fischereihafen wartet das Wrack auf eine finale Entscheidung.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und die Wasserschifffahrtsverwaltung (WSV) haben sich entschieden, "interessierten Museen einzelne Wrackteile der U16 zu übereignen", teilte die BImA mit.

Laut BImA-Mitarbeiter Marcus Skupin haben bereits mehrere Museen Interesse an Wrackteilen bekundet. "Eine Übereignung wird aber nicht kostenfrei sein, auf jeden Fall wird es einen Anerkennungsbetrag geben. Außerdem müssen anfallende Zusatzkosten getragen werden, wenn etwa ein bestimmtes Teil herausgeschnitten werden muss", teilt Skupin auf CN/NEZ-Nachfrage mit. Das größte abzutrennende Einzelteil sei der Turm - das Einzige, was von der Straße aus auf dem Gelände von Machulez in Cuxhaven noch sichtbar ist.

Bei Machulez wird das U-Boot zerlegt

"Es wird auf jeden Fall nicht in einem Stück bleiben können", teilte die BimA am Mittwoch mit. Aber es sei auch mit den Museen bisher nicht abschließend geklärt, welche Teile wohin gehen werden. Bei Machulez wird es zerlegt. Laut BimA gab es am Dienstag zuletzt einen Ortstermin. In der kommenden Woche hofft die Bundesanstalt eine Lösung zu präsentieren und mit dem Zerlegen beginnen zu können.

Das U-Boot im Ganzen zu erhalten, hat nur das Aeronauticum angeboten. Hier hätte das U-Boot im Außenbereich des Aeronauticums in Gänze aufgestellt werden können: "Den Platz können wir bieten, Geld können wir als Stiftung allerdings nicht hineinstecken", sagte Hans-Peter Weber, Geschäftsführer der Stiftung Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum Aeornauticum in Nordholz. (til)

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

(1 Stern: Nicht gut | 5 Sterne: Sehr gut)

Feedback senden

CNV-Nachrichten-Newsletter

Hier können Sie sich für unseren CNV-Newsletter mit den aktuellen und wichtigsten Nachrichten aus der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven anmelden.

Die wichtigsten Meldungen aktuell


Bild von Tim Larschow
Tim Larschow

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

tlarschow@no-spamcuxonline.de

Lesen Sie auch...
Medizin

Cuxhaven: Neue Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxis ab 1. Januar

von Wiebke Kramp

Die kassenärztliche Bereitschaftspraxis unter dem Dach der Helios-Klinik in Cuxhaven verändert ihre Öffnungszeiten. Patienten müssen sich auf Änderungen einstellen, die bereits ab dem 1. Januar greifen und vor allem die Wochentage betreffen

Polizisten beleidigt und bedroht

Junger Raser aus Cuxhaven verurteilt: 23-Jähriger fuhr mit über 100 km/h in der Stadt

von Tim Larschow

Hohe Geschwindigkeit und zum Glück keine Verletzten: Ein 23-jähriger Mann muss sich für seine riskante Fahrt im Februar 2025 in Cuxhaven verantworten. Die Polizei stellte den Mann vor seinem Haus. Jetzt wurde das Urteil gesprochen. 

Antrag auf Ausschussebene

Pfandringe für Cuxhaven: SPD will Sammeln von Leergut erleichtern

von Kai Koppe

Bürger, die auf ein Zubrot angewiesen sind, sollen Flaschen sammeln können, ohne im Müll wühlen zu müssen. Aus Sicht der Sozialdemokraten geht es um eine Frage der Würde.

Die Trends im Jahr 2025

Weihnachtsdeko zurückhaltend oder ausladend? Was 2025 in Cuxhavens Vorgärten auffällt

von Kai Koppe

In den Vorgärten Cuxhavens leuchten die Lichter vor Weihnachten in allen Farben. Von dezent bis extravagant zeigt sich die Vielfalt der Weihnachtsdekoration. LED-Technik und persönliche Vorlieben gestalten das festliche Bild der Nachbarschaft.