Cuxhaven startet Maßnahmen für Radverkehr: Was die neuen Strichweg-Symbole bedeuten
Die Stadt Cuxhaven hat im Strichweg mit der Markierung von Fahrrad-Piktogrammen begonnen - weitere Bereiche folgen. Sie sollen die Sichtbarkeit erhöhen und den Straßenraum fairer verteilen. Auch Halteverbote an Engstellen sind geplant.
Im Strichweg haben die ersten Arbeiten zur Verbesserung des Radverkehrs begonnen: Auf der Fahrbahn werden aktuell sogenannte Fahrrad-Piktogramme aufgetragen. Diese Markierungen sollen in regelmäßigen Abständen die Führung des Radverkehrs im Mischverkehr (also Fahrräder, Autos, Busse) verdeutlichen und für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen. Die Maßnahme ist Teil eines größeren Vorhabens, das auch die Marienstraße ab Schillerplatz, Steinmarner Straße, die Cuxhavener Straße und den Bereich bis zum Duhner Kreisel umfasst.
Grundlage ist eine Infovorlage der Stadt Cuxhaven, in der die Verwaltung mehrere Engstellen analysiert und konkrete Maßnahmen vorgeschlagen hat. Ziel ist es, die wichtige Verbindung für den Alltagsradverkehr - als Teil des sogenannten "Zukunftsnetzes" - sicherer und attraktiver zu gestalten. Weil Radwege oder Schutzstreifen aus Platzgründen nicht möglich sind, soll die Radführung auf der Fahrbahn durch Markierungen und weitere Maßnahmen klarer strukturiert werden.
Halteverbot soll Verkehrsfluss verbessern
Neben den Piktogrammen sind auch Halteverbote an besonders engen Stellen geplant, zum Beispiel im Bereich der Shell-Tankstelle, zwischen dem Rosenhof und dem Sportplatz, rund um die St.-Gertrud-Kirche mit der angrenzenden Kita sowie zwischen dem Pastor-Drägert-Weg und der Kreuzung Steinmarner Straße/Strandhausallee. Dort soll der Verkehrsfluss verbessert werden, insbesondere für den Linienbusverkehr, der in der Vergangenheit wiederholt durch parkende Fahrzeuge behindert wurde. Wo es rechtlich möglich ist, soll zudem das Gehwegparken legalisiert und durch Markierungen klar begrenzt werden.
Verkehrssicherheit soll erhöht werden
Ein konkreter Zeitplan für die Umsetzung der Halteverbote steht noch aus. Von der Stadt heißt es jedoch, die Umsetzung liege "in nicht allzu langer Ferne". Mit den geplanten Änderungen möchte Cuxhaven den Umweltverbund aus Bus, Rad- und Fußverkehr stärken und den Straßenraum fairer verteilen. Die Maßnahmen sollen dabei helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und langfristig auch das Klima zu entlasten.
Übrigens: Die Vorstöße, aus dem Strichweg eine reine Fahrradstraße oder eine Einbahnstraße zu machen, seien nicht geplant. "Der ÖPNV ist in diesem Bereich ein wichtiges Verbindungsstück zwischen den Stadtteilen - gerade für die Touristen", heißt es vonseiten der Stadt.