
Abriss in Cuxhaven: Ein ganzer Straßenzug ist so gut wie leer geräumt - und jetzt?
Hier werden Tatsachen geschaffen: Zwei Häuserblöcke werden aktuell in Cuxhaven abgerissen. Der ganze Straßenzug ist mittlerweile so gut wie leer geräumt. Entsteht hier Platz für neuen Wohnraum?
Wohnraum ist knapp geworden in Cuxhaven. Deshalb schicken sich die heimischen Wohnungsbau-Unternehmen an, neue Wohnungen an den Markt zu bringen. Im Eingangsbereich zum Lehfeld hat beispielsweise die Siedlungsgesellschaft Cuxhaven das Unternehmen "Plambeck Erd- und Tiefbau" damit beauftragt, zwei weitere Häuserblöcke abzureißen. Der ganze Straßenzug ist mittlerweile so gut wie leer geräumt.
Fachgerecht ausgebaut und entsorgt
Bereits Mitte Februar haben die Abbruchspezialisten damit begonnen, die zwei langen Gebäudezeilen auf den Abriss vorzubereiten. Die Wohnhäuser mit den Nummern 5, 7, 9, 11, 13 und 15 an der Ditmar-Koel-Straße sind bereits gänzlich abgeräumt. Vor dem Abriss der beiden Häuserzeilen wurden mineralstoffhaltige Dämmwolle sowie Asbest-Schindeln aus den Gaubenbereichen fachgerecht ausgebaut und entsorgt.
Danach setzte das Unternehmen zeitweise zwei Abbruchbagger ein. Der große Long-Front-Ausleger mit seinem 40 Tonnen schweren Arm hatte ordentlich zu tun, die beiden Häuserblocks aus den 1930er Jahren zu beseitigen. Bei den Abbrucharbeiten sind nach Angaben von Markus Sellmer rund 1000 Tonnen Schutt zusammengekommen. Dieser werde, wie der kaufmännische Leiter von Plambeck jetzt im Gespräch mit unserem Medienhaus betonte, im eigenen Unternehmen recycelt. Die so in Cuxhaven aufbereiteten Baustoffe gelangen so wieder in den Kreislauf und können später im Straßenbau oder bei der Herstellung von Beton wieder verwendet werden.
Freie Grundstücke an der Ditmar-Koel-Straße
Bis Ende April soll der Bauschutt komplett aus dem Lehfeld abgefahren sein. Danach werden die Grundstücke mit Sand aufgefüllt. Die Firma Plambeck hatte in den zweieinhalb Monaten in der Regel zwei bis vier Mitarbeiter vor Ort, die die große Baustelle betreuten. Die Grundstücke an der Ditmar-Koel-Straße im Lehfeld sind nach dem Abriss zu beiden Straßenseiten frei.
Vor einigen Wochen informierte der Siedlungsvorstand Peter Miesner im Gespräch mit unserem Medienhaus im Beisein des Aufsichtsratsvorsitzenden Gunnar Wegner über Neubaupläne der Siedlung an der Wernerstraße. Unsere Zeitung berichtete ausführlich. Was und wann an der Ditmar-Koel-Straße geplant ist, wurde bei dem Gespräch nicht konkretisiert. Lediglich der Begriff "neuer Wohnraum" wurde des Öfteren genannt.