
Geballte "Rektoren-Power" zum Dienstjubiläum der Altenbrucher Schulleiterin
Anstelle des vielfach üblichen Stehempfangs hatte sich Anja Rendelsmann - Rektorin der Altenbrucher Schule und seit 25 Jahren Lehrerin - einen persönlicheren Rahmen für ihr in dieser Woche begangenes Dienstjubiläum ausgedacht.
Die Wahl-Cuxhavenerin versammelte Vorgängerinnen und Vorgänger, die allesamt auch Mitstreiter gewesen sind, in einem außerhalb der Schulräume liegenden, gemütlichen Ambiente. Im Altenbrucher Café Löwenzahn ließ sie ein Vierteljahrhundert im Schuldienst Revue passieren.
Ein "Bauchgefühl" führte sie an die Altenbrucher Schule
Dass Anja Rendelsmann, die ihre Tätigkeit als Lehrerin an einer Grund-/Hauptschule in Hannover aufgenommen hatte, nach Altenbruch wechselte, war eindeutig auf eine Bauchentscheidung zurückzuführen: Gemeinsam mit ihrem Mann hatte sie irgendwann nach einem neuen Lebensmittelpunkt gesucht und dabei stets die landauf, landab liegenden Schulen in den Blick genommen. So kam es, dass sie eines Tages durch die Fensterscheiben am Hinrich-Alpers-Weg linste. Ausgerechnet die Pavillon-Klassen waren es, die ihr auf Anhieb gefielen: Sitzordnung und Gestaltung der Räume wirkten vielversprechend - an dieser Schule schien mit viel Herzblut unterrichtet zu werden.
Sie habe auch später noch gerne in besagtem Pavillon gearbeitet, bekannte die Jubilarin, die vor ziemlich genau 24 Jahren den Dienst an der Altenbrucher Schule aufnahm. Von Jens Rechenberger (am vergangenen Dienstag verhindert) sei sie eingestellt worden, die frühere Schulleiterin Margot Röhler habe sie gefördert und mit Jürgen Janus, der ebenfalls Rektor in Altenbruch gewesen ist, verbinde sie bis heute ein kollegiales Verhältnis: Indem sie ihren Blick nach rechts und links und einmal quer über den Tisch schweifen ließ, erläuterte Anja Rendelsmann die Zusammensetzung der Runde, zu der (als Vertreter der Landesschulbehörde) auch der Leiter der Außenstelle Cuxhaven, Lars Mittelstädt, gestoßen war.
Erinnerungen bei Kaffee und Kuchen
Mittelstädt überbrachte die offiziellen Glückwünsche zum "25-Jährigen" und zählte bei dieser Gelegenheit noch einmal die Karrierestationen der Jubilarin - Konrektorin, kommissarische Schulleiterin, schließlich Rektorin - auf. Genauso wichtig war ihm aber auch, im Rahmen dieser beruflichen "Zwischenbilanz" Rendelsmanns persönliches Engagement zu würdigen. Situationen wie der kurz vor den Weihnachtstagen zu beklagende Messerangriff einer Schülerin auf eine Klassenkameradin, hätten gezeigt, wie gut es sei, auf eine besonnene Führungskraft vertrauen zu können, sagte Mittelstädt, der auch das "tolle, herzliche Format" der Feierstunde lobte: Bei Kaffee und Kuchen schwelgten die Anwesenden im Handumdrehen in Erinnerungen: Margot Röhler sprach über ihre Zeit als Junglehrerin, Jürgen Janus erinnerte an Klassenfahrten oder an die Aktivitäten einer Lehrer-Fußballgruppe. So, als wäre es gestern gewesen, war den Kollegen auch noch die Sanierungszeit vor Augen - als sich die Altenbrucher Schule in eine große Baustelle verwandelte und die Klassen 5 bis 8 in die Altenwalder Kaserne ausgelagert wurden. (kop)