
Messerangriff im Lehfeld in Cuxhaven: Polizei hält sich bedeckt
In der Nacht von Freitag auf Sonnabend kam es im Lehfeld zu einer blutigen Auseinandersetzung. Das Opfer wurde mit einem Messer verletzt und verprügelt. Die Polizei ermittelt. Was bisher bekannt ist.
Kalt blies der Wind Freitagnacht durch die leeren Straßen. Dicke Hagelkörner fielen vom Himmel. Auf dem nassen Asphalt der Grodener Chaussee spiegelte sich Blaulicht wider. Gleich am Anfang der Lehfeldstraße stand das dazugehörige Einsatzfahrzeug der Polizei. Gegen 1 Uhr sei es dort, im Lehfeld, zu einer folgenschweren Auseinandersetzung gekommen. Dabei soll ein 19-Jähriger einen 22-Jährigen in einer Wohnung während eines Streits mit einem Messer schwer verletzt haben. Drei weitere Personen sollen auf das Opfer eingeschlagen haben.
Tatverdächtige am selben Tag aus der U-Haft entlassen
Der 22-Jährige kam in ein Krankenhaus, in Lebensgefahr habe er sich laut der Polizeiinspektion Cuxhaven nicht befunden. Da das Delikt aus juristischer Sicht später als "Gefährliche Körperverletzung" eingeordnet wurde, wurden die Tatverdächtigen noch am selben Tag aus der Untersuchungshaft entlassen.
Was dieser Umstand für das Opfer bedeuten könnte und warum scheinbar nicht von einer Wiederholungsgefahr ausgegangen wird, konnte die Polizei am Montag nicht beantworten. Auch zu weiteren Informationen hielt sich die Pressestelle bedeckt. Grund dafür seien weitere geplante Maßnahmen, deren Erfolg von Diskretion abhängen würde. Nachberichte der Polizei sollen folgen.