Teilnehmer des Rudolf Achenbach Preises zeigen im Halbfinale in Cuxhaven ihr Können unter den wachsamen Augen der Jury. Foto: Brettschneider
Teilnehmer des Rudolf Achenbach Preises zeigen im Halbfinale in Cuxhaven ihr Können unter den wachsamen Augen der Jury. Foto: Brettschneider
Rudolf-Achenbach-Preis 2025

Cuxhavener Kochtalente im Wettkampfmodus: Wer wird Deutschlands bester Nachwuchskoch?

von Bengta Brettschneider | 31.03.2025

Im Halbfinale des Rudolf-Achenbach-Preises in Cuxhaven zeigten sieben Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr eindrucksvoll ihr Können. Der Kochwettbewerb, der 2025 sein 50. Jubiläum feiert, fördert junge Köchinnen und Köche.

"Investiere in die Jugend, dann investierst Du in die Zukunft", war der Leitsatz des Firmengründers Rudolf Achenbach, als er 1975 den ersten Bundesjugendwettbewerb zur Förderung junger Köchinnen und Köche ins Leben rief. Seit einem halben Jahrhundert richten der Verband der Köche Deutschlands und die Achenbach Delikatessen Manufaktur den renommierten Rudolf Achenbach Preis gemeinsam aus. 2025 feiert der Traditionswettbewerb sein 50-jähriges Jubiläum. Junge Kochtalente im zweiten und dritten Jahr der Ausbildung konnten sich online anmelden.

Drei-Gang-Menü für das Halbfinale

Zusammen mit ihrer Online-Anmeldung mussten die Auszubildenden unter anderem einen detaillierten Arbeitsablaufplan zu einem vorgegebenen Drei-Gang-Menü einreichen. Mitte Februar entschied die Jury dann, wer es in die nächste Runde schafft. Die beiden Halbfinals fanden in Aschaffenburg und Cuxhaven statt.

Eine Auszubildende verleiht den Vorspeisen im Halbfinale des Rudolf-Achenbach-Preises in Cuxhaven den letzten Schliff. Foto: Brettschneider
Ein köstliches Dessert, präsentiert beim Halbfinale, begeisterte Jury und Publikum gleichermaßen. Foto: Brettschneider

Konzentriertes Arbeiten in der Küche

In der Küche in den BBS Cuxhaven wurde konzentriert gearbeitet, denn die Teilnehmer mussten ihre Gerichte pünktlich fertigstellen - eine Verspätung hätte Punktabzug zur Folge gehabt. Während des Wettbewerbs konnten die Gäste alles live über einen Fernseher beobachten, was die Spannung und Vorfreude weiter steigerte. Trotz der Verletzung eines Teilnehmers aus Cuxhaven, der bereits in den Vorbereitungen ausscheiden musste, brillierten die Azubis mit kreativen Drei-Gänge-Menüs, die Jury und Publikum gleichermaßen begeisterten.

Rund zwei Wochen vor dem jeweiligen Vorentscheid wurden zwei mögliche Warenkörbe mit Pflicht- und Wahlkomponenten bekannt gegeben. Zwei Tage vor dem Halbfinale mussten die Auszubildenden je Warenkorb ein passendes Menü einreichen. Am Wettbewerbstag erfuhren sie dann erst, welcher Warenkorb gewählt wurde und welches Menü sie zubereiten müssen. Zwei verschiedene Jurys bewerteten beim Halbfinale das Können der Teilnehmer. Eine Gruppe von ihnen schaute den Teilnehmern des Preises während des Kochens auf die Finger und bewerte ihr handwerkliches Können. Die andere Gruppe verköstigte das Gekochte in einem anderen Raum, ohne zu wissen, wer welches Gericht gekocht hat.

Die Freude über den Erfolg: Ein glücklicher Teilnehmer des Rudolf Achenbach Preises. Alexander Henning (m.) erreichte den dritten Platz. Foto: Brettschneider

Finale in Frankfurt

Das Finale des diesjährigen Bundesjugendwettbewerbs findet dann am 12. und 13. Mai 2025 in Frankfurt am Main statt. Dort treten die acht besten Nachwuchsköchinnen und -köche Deutschlands über zwei Tage in Theorie und Praxis gegeneinander an.

Teilnehmer des Rudolf Achenbach Preises präsentieren stolz ihre Urkunden nach einem erfolgreichen Halbfinale in Cuxhaven. Foto: Brettschneider

Bemerkenswert hohes Niveau

Selten sei ein so hohes Niveau gekocht worden, verkündete Hans-Peter Achenbach, bevor er die Namen der Gewinner verlas. Alexander Henning aus dem Badhotel Sternhagen aus Cuxhaven erreichte den dritten Platz, wie auch Janne Wilkens aus dem Romantikhotel Bösehof in Bad Bederkesa. Die ersten Plätze gingen an Jonas Tamm und Isabell Lorenz aus Berlin. In Frankfurt am Main werden die zwei Finalisten gegen weitere Konkurrenten antreten und in Foodtrucks in einer Industriehalle kochen. Erst am Morgen des Finales werden Informationen bekannt gegeben zu den zu verarbeitenden Lebensmitteln. Ein sogenanntes Blackbox-Kochen.

Unterstützt wurden die Auszubildenden im Halbfinale Cuxhaven von dem Fachpraxislehrer und Küchenmeister Stefan Brandes und seinem Team.

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Bengta Brettschneider

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