
Jazz, Soul und Celtic Folk im Herbst 2025 in Cuxhaven: Weltklasse im Kuppelsaal
Wenn Cuxhaven im Herbst 2025 den Kuppelsaal öffnet, wird die Stadt zum Magneten für Weltklasse-Musik: Von Boogie-Woogie über Soul bis zu Celtic Folk - hier treffen sich Stars, die Geschichten erzählen und das Publikum verzaubern.
Wenn der Sommer langsam hinter dem Horizont verschwindet, beginnt in Cuxhaven eine andere Saison: die des Jazz und Folk. Seit Jahren bringt der Verein Jazz und Folk Cuxhaven (JFC) Musik von Weltniveau in die Stadt, und das in einer Kulisse, die ihresgleichen sucht: dem Kuppelsaal der Hapag-Hallen am Steubenhöft. Wer dort eintritt, spürt Geschichte und erlebt zugleich Musik im Hier und Heute.
Den Auftakt zur zweiten Jahreshälfte macht am Freitag, 26. September, Pianist Frank Muschalle. Er ist längst mehr als ein Geheimtipp: Muschalle gilt als einer der führenden europäischen Interpreten des Boogie-Woogie. Seine Konzerte sind meist ausverkauft, sein Spiel elektrisiert. Rhythmisch treibend, melodisch verspielt, und doch immer mit einem Hauch Eleganz - so füllt er die Tasten.
Begleitet wird er von seinem bewährten Trio: Dirk Engelmeyer am Schlagzeug und Gesang sowie Matthias Klüter am Kontrabass. Zusammen bilden sie ein Fundament, das swingt und trägt. Als besonderes Highlight des Abends stößt Stephan Holstein dazu. Er ist nicht nur ein brillanter Saxofonist, sondern auch ein gefühlvoller Klarinettist. Er bringt eine stilistische Bandbreite ein, die vom rauen Chicago-Sound bis zum lyrischen Balladenton reicht.
Das Programm? Ein musikalischer Bogen von fulminantem Boogie-Woogie bis zu berührenden Blues-Balladen. Mal sprühend vor Energie, mal von großer Ruhe getragen. Ein Konzert, das beweist, dass Jazz nicht im Elfenbeinturm lebt, sondern im Hier und Jetzt.
Ina Forsman - eine Stimme zwischen Soul und Jazz
Ein ganz anderes Klanguniversum öffnet sich nur wenige Wochen später. Am Freitag, 31. Oktober, dem Halloween-Abend, erfüllt die Stimme von Ina Forsman den Kuppelsaal. Schon lange hatte der JFC versucht, die junge Sängerin zu verpflichten - nun ist es endlich gelungen.

Forsman, geboren in Finnland, heute in Berlin zu Hause, steht für einen Sound, der weit über Genregrenzen hinausgeht. Ihre Stimme ist ihr Instrument: kraftvoll, rau, voller Soul - und im nächsten Moment weich wie Honig. Mit jeder Note erzählt sie eine Geschichte, mal intim und persönlich, mal mitreißend und ekstatisch.
Begleitet wird sie von ihrer fünfköpfigen Band, die ihr neues Album "After Dark Hour" präsentiert. Es ist ihr bisher persönlichstes Werk, geprägt von Erfahrungen, die sie auf Tourneen und Festivals gesammelt hat. Soul, R&B und Jazz verbinden sich darin zu einer Mischung, die unmittelbar ins Herz trifft.
Dass Forsman nicht nur die kleine Clubszene begeistert, zeigen ihre bisherigen Erfolge: Auftritte bei den Leverkusener Jazztagen, im Rockpalast des WDR und beim Stuttgarter Festival jazzopen - stets vor großem Publikum und stets mit Beifall von Kritikern und Fans gleichermaßen. In Cuxhaven dürfte die Sängerin nun ihr Publikum im Sturm gewinnen.
Celtic Folk in Weltklasse-Besetzung
Und dann, im November, folgt ein Abend, der die Herzen der Folk-Freunde höher schlagen lässt. John Doyle, John McCusker und Mike McGoldrick - drei Namen, die in der Szene wie Gütesiegel wirken. Am Dienstag, 21. November, kommen sie gemeinsam nach Cuxhaven.

Ihre Biografien lesen sich wie ein Who's who der Folk-Musik: Doyle, Mitbegründer der legendären Band Solas, spielte mit Joan Baez und Linda Thompson. McCusker, der Geiger aus Glasgow, wurde mit dem BBC Radio 2 Folk Award ausgezeichnet, hat Alben für Eddi Reader und Heidi Talbot produziert und mit Mark Knopfler und Bob Dylan musiziert. McGoldrick, ebenfalls BBC-Preisträger, ist Gründungsmitglied von Lúnasa und Teil von Capercaillie, zudem regelmäßiger Partner von Größen wie John Cale oder Eddi Reader.
Was sie verbindet, ist ihre Virtuosität - und die Lust am Improvisieren. In ihren Konzerten verschmelzen Tradition und Spontaneität, jahrhundertealte Melodien und persönliche Handschrift. Ihr Zusammenspiel ist so fein austariert, dass jede Note wie selbstverständlich an die nächste anschließt. Wer einmal erlebt hat, wie die drei ihre Instrumente - Gitarre, Geige, Flöten - in Dialog treten lassen, versteht, warum sie weltweit gefeiert werden.
Ein Abend voller Energie, Melancholie und musikalischer Magie - das verspricht dieses Konzert. Und es wird ein Abend, der noch lange nachklingen dürfte.
Karten im Vorverkauf gibt es unter anderem im Pressehaus am Kaemmererplatz im CN-Ticket-Center sowie online unter www.reservix.de.
Auch in der Kulturinformation im Schlossgarten, bei Skribifax an der Deichstraße, in der West-Apotheke sowie in der Medem-Apotheke in Otterndorf sind Karten erhältlich.