
Kiter-Festival in Sahlenburg: Hohe Sprünge und Gemeinschaftsgeist
Was klein begonnen hatte, ist über die Jahre zu einem überregional bekannten Event geworden. Wassersportler aus der ganzen Republik (und aus Nachbarländern) kamen zum Festival "Hängt ihn höher", das am Wochenende zum 16. Mal stattfand.
Kitesurfer aus Nah und Fern maßen sich am vergangenen Wochenende in Sahlenburg: Vor etlichen Jahren als lokales Event aus der Taufe gehoben, ist "Hängt ihn höher" in seiner 16. Auflage zu einer Veranstaltung von über Ländergrenzen hinausgehender Bedeutung geworden. Obwohl die Aktiven in der Szene auch in den Wintermonaten ihrer Leidenschaft frönen, markiert das Cuxhavener Festival so etwas wie den Saisonabschluss.
Sich austauschen und gemeinsam Spaß haben
Weite Teile der Community kamen für zweieinhalb Tage noch einmal zusammen, nicht allein aus sportlichen Gründen, sondern außerdem mit dem Vorsatz, gemeinsam Spaß zu haben: Das unterstrichen Eleen Rauterberg und Sören Makel vom Verein "Cuxkiters", der als Organisator des Events auftritt.
Der Geselligkeit diente auf jeden Fall eine mit Unterstützung des Lokals "Kliff" anberaumte Fete. Nachdem sich der Wind am Sonnabend bitten ließ, war der eigentliche Wettkampf auf den darauffolgenden Tag verschoben worden. So blieb zusätzlich Raum, um sich auszutauschen oder um sich auf einer Ausrüster-Meile nach Material umzusehen.
Der höchste Sprung lag bei 19,8 Metern
"Mit den hier vertretenen Ständen decken wir alle Trends ab", berichtete Makel und wies unter anderem auf das ganz ohne Leinen auskommende "Wing" hin. Den vor wenigen Jahren bekannt gewordenen Schirm konnten Surfer in Sahlenburg direkt ausprobieren: Das sogenannte "Testival" bildete einen festen Bestandteil der Veranstaltung, bei der 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start gingen. Etwa ein Drittel davon bestand aus Locals. Als bemerkenswert bezeichneten die Organisatoren nicht zuletzt den wachsenden Anteil an weiblichen Kitern.
"Entscheidend ist die Absprungtechnik", antwortete Anabell (seit viereinhalb Jahren auf dem Brett) auf die Frage, worauf es beim Hochsprung-Contest eigentlich ankommt.
Zwei Cuxhavener auf dem Treppchen
Gemessen wurden die Sprünge übrigens mithilfe von GPS-Sensoren; den Vogel abgeschossen hatte dabei der Fabian Frick aus Cuxhaven, der im Halbfinallauf den höchsten Sprung (19,8 Meter) hinlegte. Im Endeffekt landete Frick auf der zweiten Stufe des Treppchens, hinter dem Erstplatzierten Linus Castedello (17,0 Meter, ebenfalls ein Cuxhavener). Rang 3 sicherte sich der Berliner Michel Nöppert (12,3 Meter). Bei den Frauen, die mit zwölf Starterinnen antraten, siegte die Bremerin Juliane Rath (12,2 Meter). Auf Platz 2: Lea Höffkes aus Essen mit 11,5 Metern. Platz 3: Josi Boll (Itzehoe). Sie sprang am Sonntag 10,3 Meter hoch.



