LiG und AAG feiern in Cuxhaven ihre Abiturienten: "Bloß keine Angst vor Umwegen"
Sieben Abiturzeugnisse im Lichtenberg-Gymnasium und im Amandus-Abendroth-Gymnasium trugen die Traumnote 1,0 - doch nicht nur eine solche Spitzenleistung lässt Absolventinnen und Absolventen in dieser Zeit alle Türen offen stehen.
Von Maren Reese-Winne
Cuxhaven. Sieben Abiturzeugnisse im Lichtenberg-Gymnasium und im Amandus-Abendroth-Gymnasium trugen in diesem Jahr die Traumnote 1,0. Gleichzeitig habe sich dieser Jahrgang - "cool und selbstbewusst", wie bei der Verabschiedung am Freitag zu erfahren war, aber auch durch Extreme und in letzter Sekunde erfüllte oder gescheiterte Träume ausgezeichnet. Allen aber stehe eine Zukunft voller Chancen offen.
Federführend für die Organisation war diesmal das LiG; dies aber baustellenbedingt in der Aula des Nachbargymnasiums. Richard Schütt, als stellvertretender Landrat Vertreter des Schulträgers, durfte einige Hinweise und Hoffnungen, dass die Sanierung bis zum nächsten Mal gelingen möge, ins Kreishaus mitnehmen.
Schütt gratulierte den Abiturienten und Abiturienten im Namen von Kreistag und Verwaltung und wünschte ihnen Glück für ihre persönliche Entwicklung, verbunden mit einem eindringlichen Appell: "Bringen Sie sich in die Gesellschaft ein!" Eine Bitte, die sich wie ein roter Faden durch die Ansprachen zog.

Zeit der Aufregung erstmal bewältigt
LiG-Schulleiter Martin Rehermann erinnerte an die vergangenen Wochen, nicht nur den Absolventinnen und Absolventen und ihren Eltern, sondern auch allen Personen der Schule viel abverlangt hätten. Insbesondere dankte er hierfür den Oberstufenkoordinatoren Juliane Kahle und Thomas Engler.
Auf die jungen Erwachsenen komme nun eine Zeit der Entscheidungen zu; eine manchmal auch als zu groß empfundene Herausforderung angesichts unendlich vieler Auswahlmöglichkeiten. Doch Angst brauche die Aufbruchslust nicht zu verdrängen. Die Abiturienten erwarte eine Realität voller glänzender Jobaussichten, in der Unis um den Nachwuchs buhlten. "Es geht nicht um die perfekte Entscheidung am Anfang", so Rehermann, Umwege und Korrekturen seien üblich und keineswegs Nachteil.

"Mischt Euch ein, wir brauchen Euch"
In Spaß dürfe sich die Zukunft allerdings nicht erschöpfen. Ein gelingendes Leben erfordere eine soziale, verantwortungsbewusste und demokratische Gesellschaft: "Mischt Euch ein, wir brauchen Euch mit Eurem Engagement, Sachverstand und Sozialgefühl", so Rehermann.

Kein Abitur ist noch lange nicht das Ende
Wolfgang Deutschmann, Schulleiter des AAG, übernahm es, den Charakter des Jahrgangs mit einigen Anekdoten zu skizzieren. Denen, die nicht mit dem Abi, aber dafür dem schulischen Teil der Fachhochschulreife in der Tasche die Feier verfolgten, machte er Mut: "Auch darauf kann man stolz sein - seien Sie es!"
Diese musikalischen Darbietungen machten Spaß
Mit dem Kästner-Wort "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" animierte er die Absolventinnen und Absolventen zu Engagement und Ehrenamt - so wie viele es schon in der Schulzeit begonnen hätten.


Von ihrem musikalischen Engagement jedenfalls legten das Streicher-Ensemble, der Chor "Singers Project" unter der Leitung von Sabine Rönnfeld und die umjubelte Abiband (Jana Ta, Finn Magnus Carstensen, Karl Frank, Josh Wittmar, Fynn Ole von Döhlen, Gregor Morgenstern und Emely Schüler, Jahrgang 12) bei der Feier ein beeindruckendes Zeugnis ab.
Für herausragende Leistungen geehrt
Nach der Übergabe aller Zeugnisse galt der besondere Applaus den durch die Vorsitzenden der Ehemaligenvereinigungen Petra Deutgen und Timo Böhme geehrten Jahrgangsbesten. Caroline Schoofs, Jana Ta, Lea Uthenwoldt, Jule Lüder, Karl Frank, Alexandra Mavrova und Laura Engels schlossen alle mit der Note 1,0 ab.

Sie und weitere Schülerinnen und Schüler wurden darüber hinaus für herausragende Leistungen in einzelnen Fachgebieten ausgezeichnet; eine Zeremonie, die die Schülersprecherinnen des LiG Nova Arp und Johanna Rönnfeld wie die gesamte Moderation des gesamten Abends souverän gestalteten.

Karl Frank und Jule Lüder gebührten die Abschiedsworte. Sie verrieten in der Abirede einige Details aus einem Jahrgang, der sich nicht in wenigen Worten beschreiben lasse, vielleicht noch am ehesten so: "Spontan bis zum Ende."
Erfolgreich waren:
LiG:
Adrián Abal Estévez, Lukas Blank, Hauke Braband, Lasse Buchholz, Finn Carstensen, Joschka Daldorf, Azra Dogan, Finn Domnick, Lotta Domnick, Keanu Finke, Samuel Götz, Linus Happersberger, Eila Hargesheimer, Lena Hein, Elias Heise, Hermine Heße, Per Karstens, Laurin Kimmich, Hannah Klein, Norea Kowalski, René Kraft, Jule Lüder, Jule Martens, Sanna-Lin Matthée, Gregor Morgenstern, Sarah Mursall, Julia Nekleenov, Charlotte Neuber, Lynn Neuber, Femke Osterndorf, Leonie Pannhorst, Malte Peters, Philip Rathjen, Gabriel Ribeiro Hopkes, Jonas Richert, Hanne Ruhlkötter, Jordan Schaaf, Amelie Schiemann, Lasse Schiller, Diogo Sousa Vaz, Natalie Stührenberg, Nikhil Thomas, Julius Tiedemann, Jael Toebs, Jesse Vehrs, Fynn Ole von Döhlen, Emilia Wagener, Josh Wittmar, Nicole Wölk, Amani Zeaiter.

AAG:
Tera-Faith Ahlf, Zahra Amiri, Julian Annecke, Tom-Oke Badorrek, Maliak Barho, Mathis Böhm, Joulina Brabandt, Mara Brede, Angelia Breuer, Elea Brümmer, Jan-Niclas Dreyer, Julian Dufner, Mohamed Emran, Laura Engels, Bennett Finck, Karl Frank, Naomi-Elisa Frauenpreiß, Amelia Gedecka, Leonard Gessinger, Henrik Glissmann, Finn Habich, Rober Haji, Kati Harm, Fritz Hein, Mareike Heinemann, Mia-Florentin Höhn, Lukas Jakobeit, Lili Jochimsen, Kathleen Katt, Alexandra Kauntz, Sophie Kudrjaschow, David Kuhl, Lara Marsell, Alexandra Mavrova, Annalen Melchert, Kjell Meyer, Dany Michalla, Mathilda Millhahn, Theo Politis, Anna Lena Ratjen, Jason Schaaf, Caroline Schoofs, Leo Schröer, Jesper Schulz, Tim Schüssler, Benjamin Schwanke, Jana Ta, Tom Tiedemann, Ilham Trlo, Lea Uhtenwoldt, Hanna Weirich, Maxhinrich Wesjohann, Zack Wiechmann, Emma Yarlett.
