"Maritime Sicherheit ist stärker gefährdet": Politiker besuchen das MSZ in Cuxhaven
Bastian Ernst, Mitglied des Bundestages und Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion für die Marine, hat gemeinsam mit Christoph Frauenpreiß, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Cuxhaven-Stade II, das Maritime Sicherheitszentrum (MSZ) besucht.
Bastian Ernst, Mitglied des Bundestages und Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion für die Marine, hat kürzlich gemeinsam mit Christoph Frauenpreiß, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Cuxhaven-Stade II, das Maritime Sicherheitszentrum (MSZ) in Cuxhaven besucht.
Ziel des Besuchs war es, das MSZ näher kennenzulernen und ein tieferes Verständnis für die Aufgaben dieses europaweit einzigartigen Netzwerkes zu gewinnen. Das MSZ ist ein räumlicher Zusammenschluss von sieben Behörden, die gemeinsam die Sicherheit auf See für die Bundesrepublik Deutschland gewährleisten. Zu den Partnern gehören die Bundespolizei, der Zoll, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die Deutsche Marine, die Wasserschutzpolizeien der fünf Küstenländer sowie das Havariekommando.
"Maritime Sicherheit ist viel stärker gefährdet"
"Maritime Sicherheit ist heutzutage viel stärker durch hybride Bedrohungen gefährdet. Beispiele dafür sind beschädigte Datenkabel und Drohnensichtungen. Dabei ist aber meistens nicht sofort klar, ob es sich um Spionage durch staatliche Akteure, Sabotage durch kriminelle Gruppen oder gar ein Versehen handelt. Diese Unklarheiten machen es besonders wichtig, dass die verschiedenen Sicherheitsbehörden mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Zuständigkeiten gut zusammenarbeiten. Wir als Politik müssen die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit unsere Sicherheitsbehörden ihre wichtige Arbeit machen können," sagte Bastian Ernst.
Die Möglichkeiten und Herausforderungen
Die Abgeordneten erhielten nicht nur Einblicke in die tägliche Arbeit der Beschäftigten im MSZ, sondern besichtigten auch das Gemeinsame Lagezentrum See (GLZ See). Dieser hochsichere, für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Bürokomplex bildet den operativen Kern des Zentrums. Dort arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aller sieben Sicherheitsbehörden eng zusammen und sorgen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für die Sicherheit auf See.
Tim Hedenkamp, Verwaltungsleiter des MSZ, zeigte sich erfreut über das Interesse der Politiker an der Arbeit des Zentrums: "Der direkte Austausch mit der Politik ist essenziell, um ein realistisches Bild unserer Möglichkeiten und Herausforderungen zu vermitteln." Das MSZ wurde 2007 gegründet. Rund 100 Bedienstete aus sieben Bundes- und Landesbehörden tragen heute zum Erfolg dieses Netzwerkes bei.