
Neue Wohnungen an der Wernerstraße: Cuxhaven baut in Rekordzeit bezahlbaren Wohnraum
In Rekordzeit hat die Siedlungsgesellschaft AG an der Cuxhavener Wernerstraße neuen Wohnraum geschaffen. Sieben Monate sind seit dem Spatenstich vergangen; inzwischen sind die künftigen Mietwohnungen (23 an der Zahl) so gut wie bezugsfähig.
Als Datum für einen Mietbeginn gibt die städtische Tochtergesellschaft den 1. Februar 2026 an - ein Termin, der sich angesichts der weit fortgeschrittenen Arbeiten halten lassen wird. Bei einer Begehung des Objekts (die Bauherren hatten am vergangenen Freitag eingeladen) zeigte sich, dass mit den Elektroinstallationen bereits begonnen worden war, im Obergeschoss des sich über drei Etagen erstreckenden Mehrfamilienhauses sind sogar schon die Wände geweißelt. Die Bäder, die sich in den zwischen 35 und 85 Quadratmeter großen Wohnungen befinden, kamen in der Mehrzahl ohnehin schon vorkonfektioniert und fertig gefliest auf der Baustelle an - ein Vorzug der Modulbauweise, ohne die sich weder das Tempo, noch ein Grundmietpreis von 7,80 Euro pro Quadratmeter hätten halten lassen.
"Da würde ich auch einziehen wollen"
Abstriche bei der Qualität sollen die künftigen Mieterinnen und Mieter deswegen nicht hinnehmen müssen, im Gegenteil: Unter Regie des mit der Bauausführung betrauten Unternehmens sind attraktiv geschnittene (und technisch gesehen auf der Höhe der Zeit befindliche) Wohnungen entstanden. "Hier würde ich auch einziehen wollen", entfuhr es manchem der Gäste aus Politik und Verwaltung, die sich am Freitag einige der insgesamt 23 Wohnungen (drei davon rollstuhlgerecht) hatten zeigen lassen. Anklang fand dabei nicht nur das Konzept eines kombinierten Wohn-/Essbereichs, sondern auch eine Lösung in Sachen Stauraum: Da das Gebäude nicht unterkellert ist, verfügt jede Wohneinheit über einen großzügig dimensionierten Vorratsraum. Standard sind auch Balkone beziehungsweise die im Erdgeschoss vorgesehenen Terrassen: "An die Luft" soll jeder Bewohner auf diese Weise gelangen können; bei geschlossenen Türen und Fenstern ist es in den Wohnungen dank guter Schallisolierung so ruhig, dass man glatt vergessen könnte, dass eine Hauptverkehrsstraße direkt an der Westseite des mit Wärmepumpe und PV-Anlage ausgestatteten Hauses vorbeiführt.

Vergleichbare Neubauten entstehen im Lehfeld
"Ich finde das richtig toll hier, das wird richtig gut", lautete eine Bemerkung, die sich Peter Miesner, Vorstand der Siedlungsgesellschaft, beim Schautermin nicht verkneifen mochte. Als Aufsichtsratsvorsitzender der "Siedlung" äußerte sich Gunnar Wegener nicht nur positiv über das neue Gebäude, er lobte auch das lebendige Wohnumfeld an der Wernerstraße, bevor er der Firma Goldbeck, aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnungsbaugesellschaft bescheinigte, "einen guten Job" gemacht zu haben. Sein Stellvertreter Jörg-Peter Knochen nutzte nach einem Hinweis auf zwei demnächst anstehende Neubauprojekte in der Ditmar-Koel-Straße die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, was die "Siedlung" im Stadtteil Lehfeld geleistet hat. "Wie schön ist dieses Quartier geworden", so Knochen wörtlich.
Auf den aktuellen Neubau zurückkommend, unterstrich Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer die Bedeutung eines adäquaten Wohnumfelds unter sozialen Vorzeichen. "Wir wissen alle: Dort, wo der Wohnraum schlecht ist, liegen die Nerven von Eltern blank. Da gibt es tendenziell mehr häusliche Gewalt und ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen", gab der OB mit Verweis auf den zum Ende der Woche gefeierten Weltkindertag zu bedenken. Insofern könne man das aktuelle Neubauprojekt gar nicht hoch genug schätzen. "Ganz ohne Förderung wäre das aber nicht gelungen", sagte Santjer in Bezug auf öffentliche Mittel, die in das Vorhaben an der Wernerstraße geflossen sind.
