Punktlandung für 40. "Op no Dös" - Warum Fest in Cuxhaven unbedingt bleiben sollte
Das Konzept aus Flohmarkt, Programm und Party hat wieder gezogen: Das Döser Straßenfest war trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen und besten Strandwetters der Anziehungspunkt in Cuxhaven. Aber leichter wird es nicht.
"In Döse soll es ja knallvoll sein" - überall in Cuxhaven sprach sich das am Sonnabend herum; an einem Wochenende, das vor Großveranstaltungen nur so strotzte und dabei durch bestes Hochsommerwetter begleitet wurde. Beim Straßenfest "Op no Dös", das sein 40-jähriges Jubiläum feierte, sorgte das für beste Stimmung.
Schon frühmorgens begann auf den Straßen das Hökern und Handeln bei einem der ältesten Straßenflohmärkte Cuxhavens. Manche brachten ihre vollen Taschen und Hackenporsches mehrmals zwischendurch zum Auto. Kindersachen, Deko, Kleidung, Taschen, Schmuck waren reichlich vorhanden.
So gut wie jedes Hobby konnte bedient werden. Ein Basketballkorb-Ständer bot sich für den Basketball-Nachwuchs - passend zum WM-Fieber - an, es war Zubehör für Mittelalter-Fans zu erspähen und jede Menge Angler-Bedarf. Wer wollte, konnte alles für die Hochzeit finden und trotz der Sommerstimmung bereits für Weihnachten vorsorgen. Inmitten der Stände war auch einer des neuen Geburtshauses in Cuxhaven zu entdecken.
Überall etwas zu sehen und zu tun
Der Kuchenstand der Döser Schule war von Anfang an belagert und im Schulhof waren Vorführungen zu sehen. In zauberhafter Stimmung konnten Kinder ihre artistischen Möglichkeiten bei einem Mitmachzirkus erproben oder eine Leuchtturm-Hüpfburg erklimmen. Die Wahrzeichen Cuxhavens Jan Cux und Cuxi stromerten durch die Straßen, wo auch Imke Pakusch und Partner mit ihren Drehorgeln anzutreffen waren.
Neben der Hausband "Wattenlöper" spielte auf der Bühne zum ersten Mal die Hamburger Formation "Atlantic City" und viele Applaus gab es für die Auftritte der galizischen Tanzgruppe und für die Hip-Hopper von "Step by Step".
Bei den Grußworten des Oberbürgermeisters Uwe Santjer am späten Sonnabendnachmittag konnte das Organisationskomitee des Döser Verkehrsvereins - Carmen und Thomas Kratzenberg, Maik Jessulat, Stefan Sehlmeyer und Lars Birner - schon ein bisschen aufatmen: Ja, alles hat geklappt.
Dankbar war Carmen Kratzenberg auch über die Präsenz der Polizei. Der Effekt sein spürbar gewesen. Der wahnsinnige Aufwand durch Auflagen und das stetige Bangen und Hoffen, ob wohl alle Mitwirkenden antreten und auch sonst alles unfallfrei klappt, seien schon eine Nervenprobe, die manchmal daran zweifeln lasse, ob man das noch mal schaffen kann - allein sicher nicht. "Wir sind durch Hochs und Tiefs gegangen und haben heute eine Punktlandung hingelegt", stellte Thomas Kratzenberg fest.
Unterstützung der Politik zugesichert
Auch angesichts der hohen Präsenz der Ratspolitik sicherte Uwe Santjer dem Komitee Unterstützung zu: "Ihr habt die Politik an der Seite. Op no Dös muss einfach bleiben", rief er unter "Bravo"-Rufen aus dem Publikum. "Op no Dös", das sei ursprünglich das Fest gewesen, das nach dem Ende der Sommerferien die Einheimischen noch mal zusammenbringen sollte, erinnerte Uwe Santjer an die Ursprünge. Inzwischen sei der Termin längst auch bei den Gästen verankert und das sei auch gut so. Aber dennoch sei dieses Fest immer noch eins von Dösern für Döse und Cuxhaven.
Schon am Freitag hatte das Fest mit dem Duo "Hitwave" begonnen. Bis um Mitternacht brachte am Sonnabend auf der Bühne am Strichweg noch die Band "Delicious Devine" die Massen zum Kochen.


