
Einsatz im Watt vor Cuxhaven-Duhnen: Junge Männer auf dem Weg von Neuwerk in Not
Rettungseinsatz vor Cuxhaven-Duhnen: Zwei junge Männer gerieten im Watt auf dem Weg von Neuwerk nach Sahlenburg in Not. Beim Einsatz spielten Boot, Jetski, Drohne und Rettungsbake eine Rolle.
Zu einem Einsatz vor Cuxhaven sind die Wasserrettungseinheiten ausgerückt. Zwei junge Männer befanden sich in Lebensgefahr. Am Ende ging es glimpflich aus - auch dank der schnellen Reaktion der Retter.
Am Dienstagmittag (15. April 2025) gegen 12 Uhr entdeckte der Fahrer einer Strandbahn zwei Menschen, die sich im Watt vor Duhnen in Not befinden und durch das Wasser liefen. Gleichzeitig beobachteten auch die Einsatzkräfte in der Rettungsstation Duhnen die Situation. Umgehend wurde die Feuerwehr alarmiert.
Auf dem Weg von Neuwerk Richtung Sahlenburg
Nach Angaben von Andre Domingues-Stehrenberg, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Cuxhaven, hatten sich die zwei Männer, beide im Alter von Anfang 20 Jahren, zuvor zu Fuß auf den Weg von Neuwerk in Richtung Sahlenburg gemacht. "Sie haben gar nicht auf die Wattwanderzeiten geachtet", bilanziert der Einsatzleiter.
Mit der hochauflösenden Kamera der Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH (NHC), die sich auf dem Turm der Rettungsstation befindet, sahen die Einsatzkräfte, dass sich die beiden Wattwanderer bereits kurz vor der Rettungsbake 7 "etwa hüfthoch im Wasser" befanden, so Domingues-Stehrenberg.

Die Einsatzkräfte fuhren so weit wie möglich mit Unimogs ins Watt. Die Berufsfeuerwehr und die DLRG gingen mit Boot und Jetski zu Wasser. In der Zwischenzeit flog die NHC die beiden Wattwanderer mit einer Drohne an. Damit teilten die Einsatzkräfte den beiden Männern mit, dass sie sich auf die Rettungsbake 7 begeben sollten. Der Einsatz der Drohne sorge für Erleichterung bei den in Not geratenen Personen: "Sie wissen dann zumindest schon mal, dass sie gesehen wurden", erklärt der Einsatzleiter die Bedeutung.
Rettungsbake im Watt bringt die Rettung
Die jungen Männer kletterten auf die Bake, wo kurz darauf auch ein Jetski und dann das Boot der Berufsfeuerwehr eintrafen. Damit wurden sie an Land gebracht. Beide blieben unverletzt, seien aber durchgefroren gewesen. "Sie haben die Gefahr deutlich unterschätzt", weiß Domingues-Stehrenberg.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Duhnen waren zur Absicherung an der Wasserkante geblieben. Auch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war alarmiert worden, lief aber nicht aus.