
Sturmtief: Am Montag droht in Cuxhaven eine Sturmflut - Fährverkehr eingestellt
Es kündigt sich nicht nur ein nasskaltes Wochenende an, sondern nach Ansicht von Wetterkundlern kann sich zum Wochenbeginn ein handfester Sturm zusammenbrauen - mit Orkanböen und sogar einer Sturmflut in Cuxhaven und der Elbmündung.
"Strandkörbe könnten im Wasser stehen", bemerkt Diplom-Meteorologe Bernd Kunitz von der Wetterstation des Marinefliegerhorstes in Nordholz mit Blick auf die sich anbahnende markante Wetterentwicklung. Schon am Wochenende wurde es ungemütlich; für den Montagabend (gegen 18 Uhr) kündigt sich für Cuxhaven und die Elbmündung in Verbindung mit Sturmböen um 40 Knoten (Windstärke 8 bis 9) eine leichte Sturmflut an.
Bereits am frühen Morgen wurde der Fährverkehr zwischen Cuxhaven und Neuwerk als auch zwischen Cuxhaven und Helgoland eingestellt, wie die Reederei Cassen Eils auf ihre Webseite bekannt gab.
Passt zum Herbst - findet aber im Sommer statt
Diese kann laut der Vorhersage des Niedersächsischen Landesamts für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz vom Freitag rund einen Meter höher auflaufen als das Tidehochwasser und Strände und Vorländer überfluten. Ein Naturschauspiel mitten in der Ferienzeit.
Es fegt über die Küsten hinweg
Für den Montag und die Nacht zum Dienstag sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Küsten zunehmend Sturmböen und schwere Sturmböen (Windstärke 9 bis 10) aus West voraus; an der nordfriesischen Küste und der Ostsee kann es sogar noch ungemütlicher werden. Auch über das Binnenland im Norden könnten stürmische und Sturmböen (Windstärke 8 bis 9) hinwegfegen.
Für die Küsten sagen die dortigen Wetterkundler am Dienstag weiterhin schwere Sturmböen voraus (Windstärke 10), die an der Ostsee auch orkanartige Stärken annehmen könnten. Stürmisch bleibe es auch da weiter im norddeutschen Binnenland.
