
Unerschrocken in die Fluten vor Duhnen gestürzt
Das macht Lust auf ganz viel mehr. Wer am Neujahrstag beim "Anbaden" vor dem "Thalassozentrum ahoi!" dabei war, der wird im nächsten Jahr wiederkommen. Egal ob als Aktiver oder als Zuschauer.
Kurdirektor Olaf Raffel ließ sich das Spektakel natürlich auch nicht entgehen und war begeistert. "Wir haben so viele Anmeldungen, wie noch nie. Und die Zuschauerzahlen beweisen, dass diese Veranstaltung zu Cuxhaven gehören muss. Wir haben Glück mit dem Wetter, die Stimmung ist großartig", so der Kurdirektor vor der Veranstaltung. Und er verriet ein Geheimnis: "Wir haben kurverwaltungsintern eine kleine Wette laufen. Wenn wir die unglaubliche Zahl von 500 Aktiven erreichen, dann springe ich auch in das kühle Nass!", sagte er und zog zum Beweis seine Badehose aus der Manteltasche.

Olaf Raffel hatte Glück, denn es nahmen tatsächlich 444 Schwimmerinnen und Schwimmer die Herausforderung Neujahrsanbaden an. Weit über 1500 Zuschauer verfolgten das Spektakel, bei dem DJ Toddy für die passende Stimmung sorgte. "Fast schon Apres-Ski-Vergnügen", fand Olaf Raffel. Es wurde getanzt, geschunkelt und mitgesungen. "Wir haben extra mehr Stände geordert, aber bei dem Andrang wird das auch in diesem Jahr knapp", schmunzelte Raffel, als er den Blick über das Veranstaltungsgelände schweifen ließ.

DRK, THW, Feuerwehr und DLRG sorgten für Sicherheit. Falko Toetzke aus Cuxhaven war der erste mutige Schwimmer, der sich in die Fluten stürzte. Leonhard war mit fünf Jahren der jüngste Schwimmer, die 79-jährige Carola die älteste Schwimmerin und Jörg hatte mit 855 Kilometern die weiteste Anreise. Es soll aber auch eine Dame aus San Francisco in die Fluten gesprungen sein. Die waren übrigens gar nicht so kalt. DJ Toddy verkündete 6,5 Grad Wassertemperatur. Der Strom der Schwimmerinnen und Schwimmer wollte nicht abreißen, alle Aktiven hatten ihr Vergnügen. Man darf gespannt sein, wie sich die Teilnehmerzahlen in den nächsten Jahren entwickeln.