Verwunderung im Hafen: Plötzlich liegt das Schiff "Jan Cux II" wieder in Cuxhaven
Im Januar übergab Kapitän Christian Detzkeit die "Jan Cux II" an die Reederei Cassen Eils und verließ mit ihr zum letzten Mal den Cuxhavener Hafen. Das Schiff bekam einen neuen Namen und Heimathafen. Doch warum ist das Schiff jetzt wieder hier?
Die Reederei NARG wurde Anfang des Jahres nach fast 50 Jahren von der Cuxhavener Reederei Cassen Eils übernommen. Kapitän Detzkeit war mit seiner unverwechselbaren Art ein echtes Cuxhavener Original. Und auch die "Jan Cux II" war eine Institution im Hafen. "Seit dem 1. Januar bin ich offiziell Rentner und freue mich, die Schiffe in gute Hände zu geben", sagte Christian Detzkeit bei der Übergabe an Cassen-Eils im Januar.
Ein neuer Heimathafen für die "Jan Cux II"
Noch am Tag der Übergabe machte sich die "Jan Cux II" auf den Weg nach Arnis in Schleswig-Holstein - der kleinsten Stadt Deutschlands. Dort sollte das Schiff in die Werft, um anschließend in Eckernförde, dem neuen Heimathafen des Schiffes, eingesetzt zu werden. Die "Jan Cux II" wurde verchartert und hieß nun "Artemis", wie ihr neuer Kapitän Alexander Klein berichtete.
Weiterhin Seebestattungen in Cuxhaven
Fahrten zu den Seehunden und Seebestattungen gab es jedoch weiterhin in Cuxhaven. Und auch das Markenzeichen Jan Cux blieb erhalten. Neben der "Jan Cux II" wurde auch die kleinere "Jan Cux" mit den entsprechenden Flächen an der Pier übernommen. Am Donnerstagabend, knapp elf Monate später, tauchte die "Jan Cux II" aber überraschend wieder in Cuxhaven auf.
"Das Schiff ist nach der Vercharterung wieder in Cuxhaven und soll in eine Werft", sagt Corina Habben, Pressesprecherin der Reederei Cassen Eils. Zu welcher Werft, könne man bisher nicht sagen, da es erst eine Ausschreibung geben werde. "Das Schiff soll generalüberholt werden, damit es künftig wieder für Seebestattungen eingesetzt werden kann", so Habben weiter. Ob damit Cuxhaven gemeint ist, teilte die Cuxhavener Reederei nicht mit. Auch der Grund für die Rückholaktion wurde nicht mitgeteilt. Sicher ist aber: Der Werftaufenthalt wird dem 1978 auf der Schiffswerft Schlömer in Oldersum gebauten Schiff gut tun.