
Wie steht es um die Mobilität in der Stadt Cuxhaven?
Am Mittwoch, 29. Oktober, wird es eine zweite Auflage des "Cuxhavener Bürgerforums" geben. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung in den Räumen der Stadtsparkasse Cuxhaven ist die Verkehrssituation in der Stadt.
Autoverkehr, Radverkehr, die Anbindung an den Fernverkehr auf Straße und Schiene aber auch die Perspektiven für die Hinterlandanbindung des Hafens werden Themen sein, die an diesem Abend (Beginn: 18.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr) von Experten beleuchtet werden.
Auf das Podium eingeladen sind: Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer, Enak Ferlemann (Vorsitzender des Bau-/Mobilitätsausschusses des Stadtrates und Vorsitzender des Regional-/Wirtschaftsausschusses des Kreistages), Kristian Kamp (Hotelier und 1. Vorsitzender des DEHOGA-Stadtverbandes) und Fabian Rennebeck vom ADFC Cuxhaven. Moderator ist Ulrich Rohde, Redaktionsleiter der Cuxhavener Nachrichten und der Niederelbe-Zeitung.
Beim "Cuxhavener Bürgerforum", das von der Stadtsparkasse gemeinsam mit den Cuxhavener Nachrichten veranstaltet wird, sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Voraussetzung ist allerdings eine verbindliche Anmeldung unter folgendem Link:
https://events.sparkasse.de/s/Veranstaltung-Buergerforum
Selbstverständlich nehmen die Podiumsteilnehmer auch zu Fragen aus dem Publikum ausführlich Stellung.
Die Fragestellungen zur Verkehrssituation in Cuxhaven sind vielfältig. Zwar hat die Stadt das Zertifikat "Fahrradfreundliche Kommune" erworben, dennoch gibt es nach wie vor Kritik. Es werden zahlreiche Defizite in der Radinfrastruktur bemängelt. Andere finden, dass der Radverkehr gegen den Autoverkehr ausgespielt wird - zu Lasten des Autos.
Interessen sind vielfältig und oft gegensätzlich
Immer mehr fehlende oder zunehmend kostenpflichtige Parkplätze werden oft ebenso thematisiert wie der wachsende Autoverkehr - insbesondere in der Urlaubssaison. Aber auch rücksichtsloses Verhalten von Rad- und Scooterfahrern sorgt bei Fußgängern im Alltag auf den Straßen für Kopfschütteln.
"Wir wollen nicht nur die Mobilität nachhaltig gestalten, sondern auch die Lebensqualität in unserer Stadt weiter verbessern. Der Radverkehr spielt dabei eine Schlüsselrolle für die Umwelt, die Wirtschaft und das gesellschaftliche Miteinander", sagt Oberbürgermeister Uwe Santjer. Doch hält die Realität diesen Zielen stand? Und: Ist eine Stärkung des Fuß- und Radverkehrs überhaupt der richtige Weg zu einer nachhaltigen Mobilitätsplanung? Sind Fahrradstraßen die allein selig machende Lösung der innerstädtischen Verkehrsprobleme? Welche Rolle spielt der öffentliche Personennahverkehr in diesem Konzept? Und wie geht die Stadt mit den Touristenströmen in den Sommermonaten um? Verfügt die Stadt über genügend Ladestellen für E-Autos?
Fragen der Verkehrsinfrastruktur
Und nicht zuletzt geht es auf dem Bürgerforum auch um die großen Fragen der Verkehrsinfrastruktur. Wann kommt endlich die Elektrifizierung der Bahnstrecken? Wie steht es um die Sanierung der A 27? Wann geht es los mit der zweiten Anbindung des Hafens zur B 73? Kommt der Ausbau der Bundesstraße in Richtung Otterndorf doch noch irgendwann in Gang?
Klar ist: Mobilität bewegt - alle. Ob Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer oder Busfahrer, privater oder gewerblicher Verkehr, Einheimische oder Urlauber: Alle beanspruchen ihren Platz im System, alle haben unterschiedliche Interessen, die von den Verantwortlichen in Einklang gebracht werden sollen.
Das "Cuxhavener Bürgerforum" möchte einen Beitrag zur Debatte leisten, aber auch zur Beantwortung einiger offener Fragen beitragen. Die berufenen Podiumsteilnehmer freuen sich auf die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern.