Vorsicht auch im Kreis Cuxhaven: Wie falsche Fahrrad-Shops Käufer täuschen
Hinter vermeintlichen E-Bike- oder Fahrrad-Schnäppchen lauern oft Betrüger. Sie tarnen ihre Absichten und nutzen gut gestaltete Online-Shops, um Käufer zu locken. Wie Sie sich vor den Tricks der Kriminellen schützen können, erfahren Sie hier.
Seit einigen Monaten ist die Fahrradsaison in vollem Gange. Doch Verbraucherinnen und Verbraucher, die ein neues Fahrrad kaufen wollen, sollten vorsichtig sein. Zurzeit erreichen regelmäßig Hinweise auf gefälschte Online-Shops, die angeblich Fahrräder und Fahrradzubehör anbieten, die Hamburger Verbraucherzentrale.
So locken Betrüger Fahrrad- und E-Bike-Käufer in die Falle
Das ist die Masche der Betrüger: Die vermeintlichen Online-Händler würden Käuferinnen und Käufer mit besonders günstigen Angeboten für hochwertige Räder und E-Bikes locken, warnen die Verbraucherschützer in einer Pressemitteilung. Auch Ersatzteile und Zubehör wie Fahrradtaschen von Markenherstellern würden angeblich preiswerter angeboten.
Verbraucherschützer stufen diese Shop als "dubios" ein
Nach Bezahlung der Ware per Überweisung oder Kreditkarte würden die Bestellungen jedoch nicht geliefert und die vermeintlichen Betreiber der Shops seien nicht erreichbar. Die Verbraucherzentrale stuft unter anderem diese Internetseiten als dubios ein:
- eradprofi.com
- gravelbikede.com
- fahrradmeierigm.com
- bikeboys-onlineshop.net
Betrüger sind oft nicht mehr durch den Blick ins Impressum zu enttarnen
"Gerade beim Kauf von Saisonware ist Vorsicht geboten. Je attraktiver das Angebot, desto genauer sollte ein Shop geprüft werden", rät Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. "Ein kurzer Blick ins Impressum der oft professionell gestalteten Internetseiten reicht leider oft nicht mehr aus." Meist würden plausible Adressen in Deutschland mit Telefonnummer, Registernummer und Namen der Geschäftsführung angegeben.
Verbraucherschützerin Rehberg empfiehlt, vor einer Bestellung zu kontrollieren, ob das Unternehmen tatsächlich unter der angegebenen Handelsregisternummer im Registerportal geführt wird und die Telefonnummer testweise anzurufen.
Die Verbraucherzentrale Hamburg veröffentlicht auf ihrer Internetseite regelmäßig die URLs fragwürdiger Online-Shops und gibt Hinweise zum Erkennen von Fake-Shops: www.vzhh.de/fake-shop-liste.