In den Zoo Osnabrück sind zwei Langschnauzen-Kaninchenkängurus eingezogen. Foto: Izabella Mittwollen/dpa
In den Zoo Osnabrück sind zwei Langschnauzen-Kaninchenkängurus eingezogen. Foto: Izabella Mittwollen/dpa
Neue Bewohner

Langschnauzen-Kaninchenkängurus sind im Zoo Osnabrück eingezogen

04.03.2025

Nach 18 Jahren leben wieder zwei Beuteltiere im Osnabrücker Zoo: "Billy" und "Willa" haben sich gut eingelebt, sind aber noch etwas scheu.

Neue Bewohner im Zoo Osnabrück: Zwei Langschnauzen-Kaninchenkängurus sind in den Tierpark eingezogen. Erstmals nach 18 Jahren leben nun wieder Beuteltiere in dem Zoo. "Es handelt sich um ein Pärchen, beide sind etwa zwei Jahre alt", erklärte Katja Lammers, Artenschutz-Kuratorin im Zoo Osnabrück.  

Die beiden etwa 40 Zentimeter großen Langschnauzen-Kaninchenkängurus, die die Tierpfleger "Billy" und "Willa" getauft haben, leben nun gemeinsam mit drei Vogelarten in einer Voliere. Laut einer Zoosprecherin hätten sie sich bereits an ihre neuen Mitbewohner gewöhnt und sich toll eingelebt. Noch seien sie jedoch etwas scheu. Beide Tiere stammen aus einem tschechischen Zoo.

Deutschlandweit sind die auch "Potoroos" genannten Beuteltiere demnach in nur zwei weiteren Zoos anzutreffen. Die Heimat der Langschnauzen-Kaninchenkängurus sind die Feucht- und Trockenwälder an der Südostküste Australiens und in Tasmanien. 

Langschnauzen-Kaninchenkängurus sind nachtaktiv

Langschnauzen-Kaninchenkängurus sind nachtaktiv. Sie sind braun-grau, haben eine lange Nase sowie einen langen Schwanz und erinnern vom Aussehen an große Ratten. Das Besondere: Die Tiere können laut Zoosprecherin sowohl auf vier Beinen laufen als auch auf den Hinterbeinen hüpfen. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 25 Kilometern pro Stunde.

In ihrer australischen Heimat gelten die Langschnauzen-Kaninchenkängurus als potenziell gefährdet, der Bestand ist abnehmend. "Bedroht sind sie dort durch den Menschen und invasive Arten wie Füchse oder Katzen", erklärte Lammers. Auch die extremen Brände in den vergangenen Jahren haben die Bestände schrumpfen lassen und teilweise die Populationen voneinander isoliert. (dpa)

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