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Kleines Landhotel
am Puls der Zeit
Für Claus Peter ist Nachhaltigkeit zur Betriebsphilosophie geworden
Es ist nur folgerichtig, dass er sich an
der neu geschaffenen Regionalmarke
beteiligt. Schließlich hat Claus
Peter bereits seine eigene Spezialitäten
Marke „Peters Premium Produkte“
geschaffen, die maßgeschneidert unter das
neue Dach „Naturküste“ passt.
Die Wertschätzung für regional erzeugte
Lebensmittel ist dem Wingster Gastronomen
in die Wiege gelegt worden. Guten
Geschmack lernte er von Kind auf an. Der
Koch wuchs mit Gerichten auf, die in Omas
Obst- und Gemüsegarten ihre Grundlage
hatten. Das prägt. Seine Küche steht für
kreative regionale Speisen, die er gern mit
Einfl üssen aus Fernost garniert. Nah und
regional Qualität zu kaufen, ist ihm dabei
schon lange wichtig.
Und er zeigt auch, wofür sein Haus steht:
„Peters Genusshotel“ gehört seit kurzem
zum Verein „Greentable“. Dessen Mission
ist das Wertschätzen von Lebensmitteln.
Der Verein steht für regional-saisonale
Küche, Klimaschutz und soziales Engagement.
Alles Dinge, die der Hotelchef unterstreichen
kann. Nachhaltigkeit ist zur Betriebsphilosophie
geworden.
Claus Peter beteiligt sich mit seinem Betrieb
in Hotellerie und Service voller Elan
an dem Projekt „Zero Footprint“. Damit soll
die Gastro-Branche einen wichtigen Beitrag
zur Klimawende leisten,
indem sie so CO2-neutral wie
möglich wirtschaftet. Offi -
zieller Start ist die „Berlin
Food Week“ vom 20. bis
26. September. Aber das
Hotel-Restaurant in der
Wingst ist schon länger
dabei. Es wurde
als einer von fünf
renommierten
Betrieben als
Pilotprojekt im
Vorwege ausgewählt.
„Obwohl wir nur ein kleines Landhotel
sind, sind wir am Zeitgeist“, sagt der
Chef stolz. Ausschlaggebend für die Beteiligung
an dem Projekt waren vor allem auch
die jungen Leute im Betrieb, die ihrem Chef
signalisierten, dass sie mit Elan dabei sein
werden. „Wir haben die Pandemiezeit genutzt,
um unsere Werte und Normen zu Papier
zu bringen und neue, kreative Sachen
anzuschieben“, beschreibt Claus Peter den
Beitritt zu „Greentable“.
„Zero Foodprint“ wurde 2015 in den USA
gegründet. Mit Spenden von einem Prozent
des Rechnungsbetrags ermöglichen Restaurants
gemeinsam mit ihren Gästen eine
Umstellung auf eine regenerative Landwirtschaft.
Und das funktioniert so: Das
von den Gastronomiebetrieben eingesammelte
Geld fl ießt in den ZFP-Bodenfonds.
Dieser Fonds unterstützt
regionale Landwirtinnen und
Landwirte, regenerative Methoden
auf ihren Flächen umzusetzen.