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während der Corona-Krise
Kreisbauernverband Land Hadeln e.V. – Bienenfreundliche Landwirte und Eh da-Flächen
Bienenfreundliche Landwirte und Eh da-Flächen
Etwa 75% unserer heimischen Kultur- und Wildpflanzen sind auf
die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen!
Für die ökologische Artenvielfalt von Pflanzen ist es daher unerlässlich,
den Insekten den Lebensraum einzuräumen, den sie verdienen.
Mit dem Institut für Bienenkunde Celle wurden Maßnahmen entwickelt,
mit denen Landwirte Insekten besonders schützen können.
Ziel ist es, auch andere zu animieren – denn das Institut hat erklärt,
dass tatsächlich Jede und Jeder mitmachen kann: jede Fensterbank
und jeder Vorgarten zählen!
Landwirte, die genügend dieser Maßnahmen umgesetzt haben, werden
mit der jährlich verliehenen Auszeichnung „Bienenfreundlicher
Landwirt“ ausgezeichnet. In unserem Verbandsgebiet waren es in
diesem Jahr 31 Betriebe!
In diesem Jahr wurden im Landkreis Cuxhaven laut der Anträge für
Flächenprämien insgesamt ca. 342 ha Blühflächen von den Landwirten
angesät. Nicht mit eingerechnet wurden dabei die zahlreichen
Blühflächen, die als so genannte Biodiversitätsflächen in den Sammelanträgen
nicht extra aufgeführt werden.
Foto: Behrend
Die Kindertagesstätten innerhalb der Samtgemeine Land Hadeln
haben während der gesamten letzten Zeit ein großartiges
Engagement an den Tag gelegt. Egal ob eine weitere Änderung
für den Regelbetrieb, die Aufrechterhaltung der Notbetreuung oder
eine neue Ergänzung der Hygienevorschriften, all diese Umstände
wurden angenommen und aus der jeweiligen Situation das Beste geKindertagesstätten
macht. Ohne die Notbetreuung und die an den Tag gelegte Einsatzbereitschaft
hätte die notwendige Kette zur Bekämpfung bzw. Eindämmung
der Pandemie nicht funktioniert. An dieser Stelle möchten
wir uns herzlich für dieses Engagement und die Einsatzbereitschaft
bedanken.
Samtgemeinde Land Hadeln
Viele der in dem Katalog aufgeführten Maßnahmen können auch im
privaten Bereich oder auf Eh Da-Flächen (wie z.B. in der Gemeinde
Wingst) umgesetzt werden! Beispielsweise können Staudengärten
angelegt oder Blühwiesen angesät werden. Saatgutmischungen gibt
es hierfür in jedem Supermarkt oder Baumarkt. Bei Stauden oder Gehölzen
sollte darauf geachtet werden, dass Sorten mit halbgefüllten
oder ungefüllten Blüten gepflanzt werden. Gefüllte Blüten sind für Insekten
nutzlos, da nektarproduzierenden Organe zurückgebildet sind
oder aber die Kronenblätter den Zugriff der Insekten verhindern.
Am besten lässt man die ausgeblühten Pflanzen über Winter stehen.
Dann hat man gleich ein schönes Winterquartier geschaffen. Da es
viele ganz unterschiedliche Wildbienen- und Insektenarten gibt, führt
nur eine Vielfalt von Angeboten zu einer Vielfalt von Insekten. Abgesehen
von Insektenhotels bieten Totholzstapel, Sandhaufen oder
eine „Unkrautecke“ natürliche Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten,
die ohne großen Aufwand für die Insekten bereitgestellt werden
können.
Karsten Behrend
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