
Bei aller Automatisierung betreut Fitness-Team-Leiterin
Meike Stechmann ihre Kunden auch weiterhin persönlich –
11
wie hier am Zugturm.
Fotos: Potschka
ist wie beim Spiel Pacman“, schmunzelt Meike Stechmann und
kommt auf das nicht zu unterschätzende spielerische Element
bei dieser Art von Fitnesstraining zu sprechen. Die Hersteller
haben dafür den Begriff „Gamification“ kreiert. Das kommt gut
bei den Kunden an. Meike Stechmann erinnert sich: „Eine Frau
sagte mir neulich, dass sie gar nicht mehr so richtig merkt, dass
sie trainiert, weil sie sich so sehr auf das Einsammeln der Bälle
konzentriert. So wird das Fitnesstraining kurzweilig.“
Was sind die Vorteile?
„Sowohl für den Trainierenden als auch den Trainer hat die individuelle
Einstellung der Geräte viele Vorteile – sie ist sehr genau
und präzise“, erklärt Meike Stechmann. Für den Kunden
liegen die Vorteile sprichwörtlich auf der Hand. Nach der erwähnten
halbstündigen Einführung braucht der Kunde künftig
nur noch das Armband an den Bildschirm des jeweiligen
Gerätes zu halten und es stellt sich vollautomatisch ein.
„Das spart viel Zeit, denn man muss die Geräte nicht mehr
selbst einstellen“, freut sich Meike Stechmann und fügt hinzu:
„Selbst Korrekturen können von den Kunden schnell und auf
den Punkt genau vorgenommen werden. Ein neuer, weiterer
Krafttest genügt und die Trainierenden können ihre Grundeinstellung
an den Geräten selbstständig ändern.“ Wer dabei
Hilfe benötigt, bekommt sie natürlich auch weiterhin von den
„ahoi!“-Trainern.
Außerdem haben die Trainierenden im „ahoi!“ die Möglichkeit,
zusätzlich eine App auf ihr Handy zu laden und so mit den
Geräten zu koppeln. So erscheinen Trainingsplan und weitere
Details direkt auf dem Handy. „In der App können unsere Kunden
zum Beispiel weitere Bewegungseinheiten eingeben. Wer
vor dem Training im Studio zum Beispiel schon einen längeren
Spaziergang mit dem Hund unternommen hat oder eine Runde
geschwommen oder gejoggt ist, kann, wenn er es denn möchte,
diese Aktivitäten über die App als zusätzliche Bewegungseinheiten
einpflegen. „Für viele Kunden ist diese App eine zusätzliche
Motivation“, weiß Meike Stechmann aus der Praxis.
„Es geht um die Maximierung des Trainingserfolges. Das hat
etwas mit Qualität im Fitnessbereich zu tun“, geht Sascha Bange
ins Detail. „Möchte ich abnehmen oder die Muskeln aufbauen?
Egal, was mein Ziel ist, ich bin jetzt nicht mehr darauf angewiesen,
dass immer ein Trainer an meiner Seite ist, wenn ich
Änderungen vornehmen möchte.“
Große Flexibilität
Diese flexible Vorgehensweise ist übrigens bei allen neun voll
automatischen Geräten möglich. Dazu zählen derzeit zum Beispiel
der Beinstrecker, der Beinbeuger, der Rückenstrecker, der
Ruderzug, die Brustpresse, der Bauchtrainer, der Latzug und
die Schulterpresse. Nach zwölf Jahren war ein Austausch der
Geräte nach Sascha Banges Angaben auch nötig geworden. Im
Fitnessbereich der weitläufigen Anlage arbeiten, die Kurskräfte
mitgezählt, insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auf der gut 500 Quadratmeter großen Fläche des Fitness-Bereichs
teilen sich fünf Trainer die Aufgaben.
Gleich nebenan im Therapiebecken werden die beliebten Aquakurse
angeboten. Außerdem haben die Kunden im „ahoi!“ auch
die Möglichkeit die Sauna, das Schwimmbad und den Kur- und
Spa-Bereich für sich zu nutzen. Die einzelnen Bereiche sind
miteinander verbunden und können je nach Buchung individuell
genutzt werden. Jens Jürgen Potschka