Der neue Schnellladepark an der A27 bei Cuxhaven sorgt für eine schnellere Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Foto: Die Autobahn GmbH des Bundes
Der neue Schnellladepark an der A27 bei Cuxhaven sorgt für eine schnellere Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Foto: Die Autobahn GmbH des Bundes
An der A27

Mehr Ladepower für Elektroautos: Weiterer Schnellladepark im Kreis Cuxhaven eröffnet

von Redaktion | 12.03.2025

Am Mittwoch hat die Autobahn GmbH des Bundes einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Elektromobilität in Deutschland gesetzt: Der neue Schnellladepark auf dem Parkplatz Krempel an der A27 bei Cuxhaven wurde offiziell in Betrieb genommen.

Die Autobahn GmbH des Bundes hat am Mittwoch (13. März 2025) ihren nächsten Deutschlandnetz-Schnellladepark für Elektrofahrzeuge offiziell in Betrieb genommen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Autobahn GmbH hervor. Der Standort auf dem Parkplatz Krempel an der A27 bei Cuxhaven ist bereits der dritte seiner Art auf dem Gebiet der Niederlassung Nordwest und Teil des bundesweiten Ladeinfrastruktur-Ausbaus durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Deutschlandnetzes. Der Ladepark ist in Fahrtrichtung Cuxhaven zu erreichen. Im Januar hat die Autobahn GmbH bereits eine baugleiche Anlage wenige hundert Meter weiter in Gegenrichtung eröffnet. Diese Lademöglichkeit auf dem Parkplatz Midlum wird seither rege genutzt.

Teil des bundesweiten Ladeinfrastruktur-Ausbaus

Auf dem Parkplatz Krempel können Elektrofahrzeuge nun ebenfalls schnellgeladen werden. Der Ladepark ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet zwei Säulen mit je zwei CCS-Anschlüssen. Jede Anschluss stellt bis zu 400 kW zur Verfügung. Rechnerisch reicht das, um einen Mittelklassewagen binnen 10 Minuten mit Strom für 300 bis 500 Kilometer (je nach Verbrauch) zu laden. Die Zukunftsfähigkeit des Ladeparks ist damit gesichert. Teilen sich zwei Fahrzeuge eine Säule, kann jedes von ihnen immer noch mit mindestens 200 kW geladen werden.

Nachhaltiger Betrieb und einfache Bezahlung

Der neue Standort in Niedersachsen wird von der Autostrom plus GmbH betrieben - wie alle Ladeparks dieser Art mit Ökostrom. Das Bezahlsystem akzeptiert alle gängigen Ladekarten sowie Debit- und Kreditkarten.

"Mit einem Ad-hoc-Ladepreis von 59 Cent pro kWh gehört der Schnellladepark zu den günstigsten im Autobahnnetz und bietet somit auch preislich einen klaren Vorteil für Fahrer von Elektroautos", sagt Dr. Burkhard Seizer, autostrom.plus GmbH.

Elektrofahrzeuge können jetzt am Parkplatz Krempel mit bis zu 400 kW Leistung aufgeladen werden. Foto: Die Autobahn GmbH des Bundes

Bundesverkehrsminister hebt Vorteile des Deutschlandnetzes hervor

Anlässlich der Eröffnung betont Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: "Schnell laden, sorgenfrei fahren: Das ist das Deutschlandnetz. Wer mit dem E-Auto unterwegs ist, findet künftig überall eine superschnelle Ladesäule. Denn wir investieren in die Ladestationen der Zukunft. Ich bin überzeugt davon, dass das Deutschlandnetz den Umstieg auf die Elektromobilität noch attraktiver macht."

"Die Autobahn GmbH treibt den Aufbau der Ladeinfrastruktur kräftig voran, um Elektromobilität für alle und auf allen Routen zu ermöglichen. Insgesamt bauen wir mit dem Deutschlandnetz an den Autobahnen 1.000 Schnellladepunkte an 200 Standorten auf", sagt Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH.

Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest: "Ich freue mich, dass binnen kurzer Zeit bereits der dritte Schnellladepark an der A27 eröffnet wurde. In wenigen Wochen folgt ein vierter am südlichen Ende der A27. Mit dieser gut ausgebauten Schnellladeinfrastruktur gehört die Reichweitenangst beim Fahren eines E-Autos der Vergangenheit an."

Investitionen in die Zukunft: Das Deutschlandnetz-Projekt

Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4.000 Schnellladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Fahrminuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.

Mit dem Deutschlandnetz schafft das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos. Rund 900 Standorte entstehen im urbanen und ländlichen Raum, 200 direkt an den unbewirtschafteten Autobahn-Rastanlagen. Das BMDV investiert in das Projekt insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro. Private Unternehmen bauen die Standorte des Deutschlandnetzes im Auftrag des BMDV. Wenn im Jahr 2026 alle Standorte fertiggestellt sind, finden Autofahrerinnen und Autofahrer deutschlandweit schnell und ohne Umwege die nächste Schnellladesäule.

Weitere Informationen: www.deutschlandnetz.de

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

(1 Stern: Nicht gut | 5 Sterne: Sehr gut)

Feedback senden

CNV-Nachrichten-Newsletter

Hier können Sie sich für unseren CNV-Newsletter mit den aktuellen und wichtigsten Nachrichten aus der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven anmelden.

Die wichtigsten Meldungen aktuell


Bild von Redaktion
Redaktion

Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung
Tel.: 04721 585 360

redaktion@no-spamcuxonline.de

Lesen Sie auch...
Es wird laut

Große Feuerwehrübung in Cuxhaven: 160 Retter mit Blaulicht und Martinshorn im Einsatz

von Redaktion

In Cuxhaven könnte es am Wochenende laut werden: Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Cuxhaven Ost probt den Ernstfall mit Blaulicht und Martinshorn. Rund 160 Einsatzkräfte und 30 Fahrzeuge sind im Einsatz. Die Infos zur Übung.

Mit Fotos und Video

Sturmtief "Joshua" zieht über den Kreis Cuxhaven - und hat eine Sturmflut im Gepäck

von Bengta Brettschneider

Sturmtief "Joshua" bringt Sturm, Starkregen und Orkanböen. In Cuxhaven waren am Freitag schwere Sturmböen zu spüren und erhöhte Wasserstände zu sehen. Auch am Wochenende bleibt das Wetter unbeständig. (mit Fotos und Video)

Ausnahmeregelung - und jetzt?

Wolfsabschuss im Kreis Cuxhaven: Warum Jäger und Umweltministerium im Konflikt sind

von Wiebke Kramp

Risse in Cuxhaven und Umgebung entfachen weiter die Debatte über den Umgang mit Wölfen. Während das Umweltministerium und die Jägerschaft unterschiedliche Positionen vertreten, fühlen sich Schäfer im Stich gelassen. Alles zur aktuellen Debatte.

Verkehr, Bauarbeiten, Pendlerfrust

RE5 & B73: Bauarbeiten auf der Cuxhaven-Hamburg-Strecke - deutlich länger als gedacht

von Bengta Brettschneider

Zwischen Stade und Cuxhaven stehen Bahnreisende und Autofahrer auf der Bremse. Verspätungen und Zugausfälle bei Start Unterelbe, Baustellen auf der B73: Das Ergebnis sind längere Wartezeiten - und das länger als gedacht. Alle Details und Zeitpläne.