
Polizei Cuxhaven zieht Deichbrand-Fazit: Weniger Straftaten und reibungslose Abläufe
20 Jahre Deichbrand - was für ein Jubiläum! Mit 60.000 feiernden Fans, bewegenden Momenten, einem spektakulären Feuerwerk und jeder Menge Musik wurde das Festival 2025 zum Highlight. Auch die Polizei Cuxhaven zeigt sich begeistert.
Ein friedliches Jubiläum mit 60.000 Besuchern täglich, wenigen Vorfällen und großer Zufriedenheit auf allen Seiten - so lautet das gemeinsame Fazit von Veranstalter und Polizei zum Deichbrand Festival 2025. Trotz kleinerer Herausforderungen verlief das Festival zum 20-jährigen Bestehen überwiegend störungsfrei, emotional und gut organisiert.
Polizei vermeldet deutlich weniger Straftaten
Michael Hasselmann, Leiter der Polizeiinspektion Cuxhaven und Gesamteinsatzleiter, zeigte sich im Abschlussfazit hochzufrieden: "Unsere Konzepte rund um Sicherheit, Kriminalität und Verkehr haben sich aus polizeilicher Sicht absolut bewährt." Über das gesamte Festival hinweg wurden nur rund 80 Straftaten registriert - ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Die Vorfälle betrafen hauptsächlich festivaltypische Delikte wie Erschleichen von Leistungen, Diebstähle oder einfache Körperverletzungen.
Verkehr und Wetter: Besser als erwartet
Rund 30.000 Gäste nutzten die Frühanreise, was zu Rückstaus auf der A27 und den umliegenden Straßen führte - insgesamt aber blieb das Verkehrschaos aus. Auch die Abfahrt am Sonntag und Montag verlief erfreulich ruhig.
Das Wetter zeigte sich gnädig: Nach anfänglichem Regen herrschten von Freitag bis Sonntag beste Festivalbedingungen mit Sonne und warmen Temperaturen. Die befürchtete Unwetterlage am Sonntag blieb aus.
Polizeiliche Maßnahmen: Kontrolliert, aber deeskalierend
An- und Abfahrtskontrollen förderten nur vereinzelt Delikte zutage - darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sowie Zulassungsverstöße. Eingriffe in den Festivalbetrieb waren nicht nötig - ein Zeichen für das durchweg respektvolle Verhalten der Gäste. Auch der viel diskutierte Auftritt von Macklemore am Sonntagabend blieb aus polizeilicher Sicht unproblematisch.
Tragischer Vorfall überschattet das Wochenende
Einziger dunkler Moment eines ansonsten erfolgreichen Festivals: Ein 36-jähriger Besucher aus Bremen wurde am Sonntag tot auf dem Campingplatz gefunden. Die Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein, Hinweise auf Fremdverschulden lagen nicht vor. Es handelte sich offenbar um eine natürliche Todesursache. Notfallseelsorger betreuten vor Ort die Freunde des Verstorbenen.
Veranstalter loben Fans und Zusammenarbeit
Auch die Festivalleitung zieht eine positive Bilanz: Die Stimmung sei ausgelassen, die Zusammenarbeit mit Polizei und Sicherheitsdiensten reibungslos verlaufen. Die Besucher hätten sich "rücksichtsvoll, friedlich und lebensfroh" gezeigt - eine Haltung, die auf dem gesamten Gelände spürbar war.
Die Veranstalter dankten allen Einsatzkräften, Helfern und Fans - und kündigten mit der Bestätigung erster Acts wie Rise Against, SDP, Sido und den Beatsteaks bereits das nächste Kapitel an: Deichbrand 2026 - vom 16. bis 19. Juli.