Am Donnerstagmorgen findet ein Landwirt eines seiner Rinder leblos auf der Weide liegen. Die blutigen Stellen hat unsere Redaktion auf dem Foto verpixelt. Foto: Privat
Am Donnerstagmorgen findet ein Landwirt eines seiner Rinder leblos auf der Weide liegen. Die blutigen Stellen hat unsere Redaktion auf dem Foto verpixelt. Foto: Privat
Riss im Kreis Cuxhaven

Rind liegt tot neben Radweg zwischen Nordleda und Wanna: Verdacht auf Wolfsriss

von Lennart Keck | 06.09.2024

Am Donnerstagmorgen fand ein Landwirt ein Rind tot auf seiner Weide zwischen Nordleda und Wanna (Samtgemeinde Land Hadeln / Kreis Cuxhaven) auf. Der Fundort liegt nur wenige Meter von einem Radweg entfernt. Der Landwirt vermutet einen Wolfsriss.

Immer wieder kommt es zu Wolfsrissen. So entdeckte ein Landwirt (Name ist der Redaktion bekannt) am Donnerstagmorgen (5. September 2024) ein totes Rind auf seiner Weide zwischen Nordleda und Wanna. Der Fundort liegt nur wenige Meter von einem Radweg entfernt, der die beiden Orte verbindet.

"Ich bin gestern Abend, kurz bevor es dunkel wurde, noch einmal zur Weide gefahren", erzählt der Landwirt. Wegen des heftigen Unwetters mit starken Regenfällen und ständigen Blitzeinschlägen sei es ihm jedoch nicht möglich gewesen, auszusteigen. Doch aus der Ferne habe er die Tiere noch beobachten können. "Am nächsten Morgen bin ich dann zeitig wieder hin und konnte schon von der Ferne sehen, dass da ein Tier lag." Gegen 6.45 Uhr hatte er das rund 350 Kilogramm schwere Tier gefunden.

Drei Bisswunden weist das tote Tier auf. Foto: Privat

Zunächst gar nicht den Wolf vermutet

"Von der Ferne hatte ich im ersten Moment gar nicht an den Wolf gedacht, sondern erst mal nur an einen Blitzschlag, weil es mit dem Rücken zu mir lag", erinnert sich der Landwirt. "Auf die Entfernung konnte ich keine Verletzung sehen." Doch je näher er kam, desto offensichtlicher wurden die insgesamt drei großen Bisswunden an verschiedenen Körperstellen des Tieres.

Umgehend informierte der Landwirt einen Rissgutachter, der den Vorfall nun untersucht. Ein offizielles Ergebnis liegt bisher nicht vor, aber der Landwirt betont, dass alles darauf hindeute, dass die Wunden von einem Wolf stammen. Er selbst habe zwar bis Donnerstagmorgen noch nie einen Wolfsriss an einem seiner Tiere erlebt, habe aber von Kollegen in der Landwirtschaft schon mitbekommen, wie gerissene Tiere aussehen können.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

(1 Stern: Nicht gut | 5 Sterne: Sehr gut)

Feedback senden

CNV-Nachrichten-Newsletter

Hier können Sie sich für unseren CNV-Newsletter mit den aktuellen und wichtigsten Nachrichten aus der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven anmelden.

Die wichtigsten Meldungen aktuell


Bild von Lennart Keck
Lennart Keck

Volontär
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

lkeck@no-spamcuxonline.de

Lesen Sie auch...
Frischer Lesestoff

Tod an der Kirche in Nordleda: So giftig geht's im neuen Krimi von Markus Rahaus zu

von Christian Mangels

Vergiftet, infiziert, liquidiert: In den Krimis von Markaus Rahaus ist das Cuxland eine gefährliche Region. Das trifft auch auf seinen neuesten Roman "Conus" zu. Ein Spaziergang mit dem Autor durch sein Heimatdorf Nordleda - ganz ohne Tote.

Neuer Raum für Sammlung

Kreisgemeinschaft Labiau-Ostpreußen hält Erinnerung wach - jetzt auch in Nordleda

von Christian Mangels

Lange hat die Kreisgemeinschaft Labiau-Ostpreußen nach passenden Räumlichkeiten für ihre umfangreiche Sammlung gesucht, jetzt ist die Gruppe fündig geworden: Die Gemeinde Nordleda stellt der Gruppe einen Raum in der ehemaligen Schule zur Verfügung.

Gemeinderat

Welche Hundehalter aus Nordleda künftig tiefer in die Tasche greifen müssen

von Christian Mangels

Um die Hundesteuer ist es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Nordleda gegangen. Die liegt derzeit bei 48 Euro für den ersten, bei 68 für den zweiten und bei 88 Euro für jeden weiteren Hund. Die Ratsmehrheit stimmte für eine Erhöhung.

Im Einfamilienhaus

Gasgeruch in Nordleda: Großeinsatz für die Feuerwehr

Ein vermeintlicher Gasalarm in Nordleda zog am Dienstagmorgen ein Großaufgebot der Feuerwehr an. Die Ursache des intensiven Geruchs fand sich schließlich in der Garage.